11.01.15

Adele war in den letzten beiden Tagen kaum im Nest zu beobachten. Die Witterungsverhältnisse da oben sind vermutlich auch für einen Storch nicht wirklich schön: mal Schnee, mal warmer Sturm, mal eisiger Wind. Die Saalewiesen sind derweil vom Hochwasser überflutet. In diesen Tagen verließ Adele das Nest oft schon mit dem ersten und kam erst mit dem letzten Licht zurück. Benutzer der Internetseite konnten sie fast gar nicht sehen.

Beim aktuellen Wind steht Adele auch nur kurz im Nest und duckt sich dann in die flache Nestmulde.

Tagsüber sollte es ihr aber gut gehen. Aufgrund des Hochwassers dürfte das Nahrungsangebot üppig sein.

29.12.14

Die Stundenbilder der letzten beiden Tage haben uns schon verraten können, dass Adele keine Not bei der Futtersuche hat. Sie blieb morgens lange im Nest und war auch recht zeitig zurück. Das ist ein Hinweis darauf, dass sie nicht die volle Zeit des Tageslichts braucht, um satt zu werden. Zwischenzeitlich konnte beobachtet werden, dass sich auch Adele am Futterangebot anderer Tiere eines nahen Grundstücks bedient. Das hat sie während der warmen Jahreszeit nicht getan.

Ich wünsche Ihnen einen guten Beschluss und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.
Beste Grüße aus Hammelburg
Christian Fenn

27.12.14

Über die Weihnachtstage war der Strom im Kirchturm leider ausgefallen, so dass die Kamera nicht lief. Erst heute kam ich dazu, alles wieder in Gang zu bringen. Ob das System im Winter auch stabil läuft, das kann ich noch nicht sagen. Im Kirchturm pfeift der Wind kräftig und trägt Schnee durch die Fenster. Ich musste die Öffnung der Teleskope vorhin erst einmal vom Schnee befreien.

Adele ist derweil immernoch in Hammelburg. Gestern habe ich sie zumindest zur Mittagszeit im Nest gesehen.

Zwischenzeitlich haben wir in Hammelburg eine geschlossene Schneedecke. Mehrmals erreichte mich daher die Frage, was genau jetzt mit Adele passiert. Aber ich habe noch keine Antwort. Sobald mich von "zuständiger Stelle" eine Information erreicht, werde ich sie veröffentlichen.

06.12.14

In den letzten Tagen erreichten mich immer wieder Anfragen, ob Adele noch in Hammelburg sei. Das ist sie, auch wann man sie nur beim ersten morgendlichen Licht und kurz vor Finsternis am späten Nachmittag beobachten kann. Dass sich Adele in dieser kalten Jahreszeit nur kurz im Nest aufhält hat vermutlich leicht erklärbare Gründe. Zum einen dürfte bei diesen Temperaturen ihr Energiebedarf leicht steigen, weshalb sie wohl auch mehr Futter suchen muss. Gleichzeitig ist es fast nur halb so lange hell, wie im Hochsommer. Für den Mehrbedarf an Futter hat sie also deutlich weniger Zeit für die Suche. Kein Wunder, dass Adele jede freie Minute auf Futtersuche sein muss.

Auch wenn die Zugriffszahlen auf die Homepage deutlich nachgelassen haben, so ist das Interesse an Adele nicht wirklich verschwunden. In den letzten Tagen haben sich Radiosender und ein Fernsehsender nach Adele erkundigt.

Bis zum nächsten Eintrag wünsche ich Ihnen alle eine besinnliche Weihnachtszeit.

22.11.14

Gut, dass Adele keine Fensterscheiben da oben hat, sonst hätte sie heute Morgen kratzen müssen. Die Temperaturen erreichten heute Nacht den Gefrierpunkt im Saaletal. In den Morgenstunden war das Nest erstmals weiß in diesem Spätherbst. Adele plustert ihr Federkleid dann auf, um sich warm zu halten. Auch das Anziehen eines Beines spart ihr Energie.

15.11.14

Ich weiß nicht, ob wir jemals so spät Störche im Saaletal hatten. Umso mehr freue ich mich, wenn ich Adele auch tagsüber aus dem Fenster heraus entdecken kann. Häufig kommt das nämlich nicht vor. Wer die Stundenbilder betrachtet, findet Adele an manchen Tagen gar nicht, was hin und wieder die Frage aufwirft, ob sie noch da ist.

Unter Tage sind die Besuche im Nest kaum vorhersagbar. Wer Adele zuverlässig im Nest beobachten möchte, der muss die die Zeit vor Sonnenaufgang nutzen, genauso wie die Zeit nach Sonnenuntergang. In dieser Zeit ist dann gerade genug Licht da, dass die Kameras den Vogel sehen können. Wenn in dieser knappen Zeit keine volle Stunde erreicht wird, entsteht auch kein Stundenbild.

Nahrungstechnisch ist Adele im Moment noch gut versorgt. Auf den Wiesen gibt es ausreichend Futter, die aktuellen Temperaturen machen dem Vogel nichts.

28.10.14

Ob sich Adele für Hammelburg entschieden hat? Jedenfalls ist sie noch da, auch wenn sie sich verhältnismäßig selten im Nest aufhält.

Einigen Hinweisen, dass sich zwei Störche in den Saalewiesen aufhalten, bin ich nachgegangen. Und einen Moment wollte ich meinen Augen nicht trauen, aber dann verriet mir der Blick durch mein Teleskop, dass es sich bei den "zwei Störchen" um zwei Silberreiher handelt. Von Weitem sehen sie wie zwei Weißstörche aus.

Die Feuchtigkeit der späten Monate macht der Technik etwas zu schaffen. Da ich die Webcams nicht so oft nachjustieren kann, wie sich die Luftfeuchtigkeit ändert, habe ich die zweite Webcam abgeschaltet. Das verbleibende Bild ist jetzt etwas näher am Nest und wird viel häufiger übertragen.

22.10.14

Unser unberingte Storch ist immer noch in Hammelburg. Während er in den letzten Tagen jeweils zur Mittagszeit seinem Nest einen Besuch abstattete, blieb er dem heute fern. Einladend war das Wetter schließlich nicht. Erst zur Abendzeit kam der Unberingte wieder zurück.

Da ich persönlich vermute, dass es sich bei unserem Gast um Adele handelt, werde ich den Storch künftig als Adele bezeichnen. Wie immer haben wir aber keine Garantie, ob diese Annahme stimmt.

19.10.14

Was für eine Überraschung. Heute Mittag gegen 15 Uhr erschien plötzlich ein unberingter Storch im Nest auf dem Mönchsturm. Das wirft natürlich die Frage auf, ob es Adele sein könnte. Manch Beobacher ist sich sicher, manch anderer hegt Zweifel. Und wie immer können wir es nicht mit Gewissheit sagen, da wir für Adele keine Bestätigungen, nur Ausschlusskriterien kennen. Zwischenzeitlich habe ich den Storch optisch vermessen: Alle bisher gemessenen Daten sind mit denen von "Klein-Adele" identisch.

Sollte es Adele sein, dann stehen schon die nächsten Fragen im Raum: ist Jakob auch in der Nähe? Wo hat sie sich herum getrieben? Frankreich kommt dann ja wohl eher nicht in Frage.

Um 17:50 Uhr kam der Storch nach einem Besuch der Saalewiesen wieder ins Nest zurück. Wie die Geschichte wohl weiter geht?

07.10.14

Auch heute sind Jakob und Adele bis zum späten Abend nicht mehr im Nest erschienen. Ob sie definitiv abgereist sind lässt sich schwer beurteilen. Die Situation lässt sich insbesondere kaum einschätzen, da ein Flug nach Afrika zu dieser Zeit wohl eher ausgeschlossen werden kann. Im Gegenteil könnte man fast schon vermuten, dass Jakob noch nie in Afrika war. Betrachtet man die vollständige Liste seiner gemeldeten Ringablesungen, dann gibt es nur Beobachtungen aus Hammelburg, Frankreich und Spanien. Gut, dass es aus Afrika keine Meldungen gibt liegt nahe. Die Ablesungen in Spanien und Frankreich könnten auch während der Durchreise gemacht worden sein. Aber mindestens ein Datum am 17.09.2011 gibt zu denken auf, da Jakob Hammelburg bereits am 30.08.2011 verlassen hatte. Zu diesem Zeitpunkt sollte er den genannten Ort in Frankreich (nahe Lyon) längst passiert haben. Diese Beobachtung stützt die These mancher Zuschriften, dass Jakob im Winter statt nach Afrika nur bis Spanien ziehen könnte.

Bezogen auf die heutige Situation würde das bedeuten, dass Jakob und Adele keine Afrikareise angetreten haben, sondern irgendeine, irgendwohin. Ob nun Spanien sein Ziel ist oder ob sie einfach nur durch die Gegend fliegen wird möglicherweise die nächste Ablesung des Rings verraten.

Es bleibt wie immer spannend, die Kameras lasse ich noch laufen.

06.10.14

Jakob und Adele haben heute kurz nach 7:30 Uhr das Nest verlassen und sind seither auch dort nicht mehr gesehen worden. Auch die kontinuierlichen Aufzeichnungen zeigen keine Anzeichen für einen weiteren Besuch im Nest. Selbst mit einem Additionsverfahren habe ich am späten Abend keine Störche mehr nachweisen können. Sollten sie doch noch abgereist sein?

28.09.14

Was für ein sonniger Tag. Wahrscheinlich hat er tausende Besucher auf den Markt in die Innenstadt geführt. Unsere Störche sind trotzdem geblieben. Langsam dürfte kaum noch jemand daran glauben, dass sie noch abfliegen werden. Und trotzdem wissen wir es nicht.

Heute Abend landeten jedenfalls wieder beide Störche im Nest. Leider hat um 19:28 Uhr (schon in der Dunkelheit) Jakob seine Adele wieder verscheucht.

Wenn Ihnen unsere Homepage gefällt, dann freuen wir uns über eine kleine Spende an unser Jugendzentrum.

Jetzt einfach, schnell und sicher online spenden - mit PayPal.

Mit paypal einfach online spenden! Danke.

Als Dankeschön erhalten Sie die Zugangsdaten für die Fotos mit hoher Auflösung aus der Bildergalerie.

23.09.14

Liebe Hammelburger,
liebe Freunde unserer Störche,

auch wenn wir keine Gewissheit haben können, so scheinen Jakob und Adele trotzdem Winterstörche zu werden. Zum ersten mal könnte sich damit auch in Hammelburg die Möglichkeit ergeben, die Störche im Herbst und Winter zu beobachten, sowie ihr Verhalten zu "studieren".

Damit nimmt aber auch das Hammelburger Sommermärchen kein eindeutiges Ende. Ich will daher den heutigen Tag nutzen um auf den noch neuen Herbstbetrieb der Internetseite umzustellen und auf das Jahr zurück zu blicken.

Schon die Ankunft Jakobs am 11. Februar war für uns alle ungewohnt. Noch nie war Jakob so früh in Hammelburg erschienen. Nur eine Woche später kam Adele ebenfalls ungewohnt früh. Wie sich bald herausstellen sollte handelte es sich dabei nicht um die Adele des Vorjahres.

Erstmals schlüpften die ersten Jungstörche bereits im April. Am 02. Mai konnten dann fünf Küken im Nest beobachtet werden. Der Nachzügler konnte allerdings nicht mehr aufholen. Bald hinkte er mit der Entwicklung seinen Geschwistern so sehr hinterher, dass Jakob ihn aus dem Nest warf.

Zur selben Zeit leistete sich unser Storchenpapa heftige Auseinandersetzungen mit Adele. Mehrfach attackierte er sie so heftig, dass man meinen wollte, er bringe sie gleich um. Daraufhin hat sich Adele mehrere Tage nicht mehr ins Nest getraut. Das brachte Jakob in eine Zwickmühle. Einerseits war er jetzt alleiniger Ernährer, andererseits musste er die Jungen bewachen und konnte das Nest zur Futtersuche nicht mehr verlassen. Da sich die Hammelburger große Sorgen um die Ernährung der Jungen machten, wurde ihnen mit Hilfe der Feuerwehrleiter mehrfach Futter direkt ans Nest gebracht. Glücklicherweise besann sich Jakob dann wieder und ließ auch Adele wieder zu den Küken. Nach einigen Tagen hatte sich das Verhältnis annähernd normalisiert; ganz normal ist es bis heute nicht. Die vier Küken wurden so regulär Flügge und absoliverten ganz nach Zeitplan ihren Jungfernflug und ihren Abflug nach Afrika. Leider verstarb ein Jungstorch zuvor an einer Stromleitung.

Vermutlich aufgrund des Wetters kamen die Elternstörche allerdings nie dazu, ihre Reise in den Süden ebefalls anzutreten. Als das Wetter sich besserte hatte der Flugtrieb bereits nachgelassen und sie nicht mehr zum Ablug bewegt. Wir dürfen gespannt sein, ob sich das so spät noch ändern sollte.

Vermutlich zum ersten mal werden wir in Hammelburg (ebenfalls in Westheim) Winterstörche beobachten können. Die Webcam werde ich auch über den Winter hinweg laufen lassen.

Das Storchenjahr hat mit all seinen Besonderheiten auch die Technik vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Während des Schlüpfens der Jungstörche und Jakobs Ehestreit stiegen die Zugriffszahlen so rasant an, dass der Internetanbieter schlichtweg mitteilte, dass er diesem Besucherandrang mit der gewählten Technik nicht gerecht werden könnte. Ein Umzug auf einen eigenen Server stand somit an. Glücklicherweise beteiligten sich genug Storchenfreunde daran, den neuen Vertrag für ein weiteres Jahr mit zu finanzieren. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle herzlich dafür danken. Alleine könnte ich die Kosten unmöglich schultern.

Auch wenn die Homepage nie dazu gedacht war, um touristische Interessen zu bedienen, so ist das doch gelungen. In diesem Jahr erhielt ich mehrere eMail von Gästen, die extra wegen der Störchen Urlaub in Hammelburg machten oder auf ihrem Weg in den Urlaub hier vorbei gefahren sind. Selbst ganze Erlebnisberichte habe ich erhalten. Es freut mich, dass ein Storchennest so großes Interesse wecken kann. Der Besucherzählen zeigte heute 317.000 Gäste für das Jahr 2014 an. Bis zum Jahreswechsel werden es noch viele mehr sein.

Darum möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken. Für die Besuche, die Rückmeldungen im Gästebuch oder auf Facebook, für das Schreiben der Facebook-Einträge (eine Arbeit, die sich drei bis vier Leute teilen), die finanzielle Beteiligung auch in Form der Spenden oder durch die Werbung.

Auch wenn die Seite weiter laufen wird, so will ich dieses Jahr dennoch irgendwie abschließen. Das macht Platz für neue Werbung (die vielleicht auch für den Winter angepasst sein kann) und reduziert die Einträge im Tagebuch. Ihnen allen wünsche ich einen wunderschönen Herbst. Wir dürfen gespannt sein, was im Winter alles auf unsere Störche zukommen wird.

Mit besten Grüßen
Christian Fenn

18.09.14

Die Hammelburger und Westheimer Störche sind immer noch hier. Was könnte der Grund dafür sein? Nach einigen Telefonaten und Betrachtung möglicher Einflussfaktoren wollen wir (Herr Willecke und ich) folgendes zusammenfassen:

Das Wetter hat in den vergangenen Wochen die Störche an der Abreise gehindert. Störche sind Segler und benötigen für einen energieeffizienten Flug unbedingt die Thermik, da sind sonst keine weiten Strecken zurück legen können. Diese Thermik fehlte aber und hat die Störche an der Abreise gehindert.

Das Verhalten der Störche folgt einem inneren Trieb, keiner logischen Überlegung. Sie denken nicht nach, dass es jetzt Zeit wäre zu fliegen, weil der Winter sonst hart würde. Die Zeit des Abflugs ist aber eigentlich schon vorbei, der innere Flugtrieb lässt daher wieder nach. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Störche sich nun auf einen Winter in Deutschland einstellen dürfte damit langsam zunehmen. Dass sie die beiden letzten warmen Tage haben ungenutzt verstreichen lassen, wäre schon ein Indiz dafür.

Wir kennen aber nicht alle Faktoren, welche die Störche zur Abreise bewegen. Deshalb kann es sein, dass wir doch noch von einer Abreise überrascht werden.

Was für ein spannendes Jahr!

17.09.14

Was für ein wundervoller Tag. Noch schöner kann man das Wetter für den Abflug wohl nicht bekommen, selbst die Gleitschirmflieger hat es heute raus gezogen. Nur unsere Störche hat es nicht zur Abreise bewegt. Kein Wunder dass sich die Hammelburger immer mehr der Frage stellen, ob Jakob und Adele vielleicht doch Winterstörche werden wollen.

16.09.14

Die Schule hat wieder begonnen. Auch unterhalb des Mönchsturms, denn dort steht die Grundschule am Mönchsturm. Zum ersten mal in all den Jahren waren am ersten Schultag Jakob und Adele noch anwesend und sie sind es auch heute Nacht noch. Ich bin gespannt, wie lange die Kinder die beiden nun noch beobachten dürfen, ehe sie ihre Reise in den Süden antreten.

Heute wäre ein idealer Tag für den Abflug gewesen, aber allem Anschein nach hatten es unsere Störche auch heute nicht eilig.

15.09.14 20 Uhr

Die Kameras laufen wieder und unsere beiden Störche übernachten zusammen im Nest.

15.09.14 13 Uhr

Jakob und Adele sitzen gerade gemeinsam in Nest. Die Kameras sind zwar noch ohne Strom, aber gegen 16 Uhr soll ein Techniker den Schaden beheben.

15.09.14 7 Uhr

Der Morgen weckt uns mit einer Überraschung. Adele sitzt auf der Antenne am deutschen Haus und Jakob ist morgens ins Nest geflogen. Sie sind noch da. Ob sie der Trubel um den Turm herum gestern doch etwas verunsichert hat?

14.09.14 21 Uhr

Die Technik funktioniert nicht. Aber es gibt ja noch die manuelle Beobachtung. Nachdem Jakob und Adele auch mit dem letzten Licht nicht mehr ins Nest zurück gekehrt sind, bin ich doch noch einmal in die Stadt gefahren um vor Ort nachzusehen: Zum ersten mal seit 215 Tagen ist das Nest nachts leer.

Heute Mittag erzählten mir noch begeisterte Besucher von Klein-Montmartre, wie sie die Störche zusammen mit den Segelfliegern haben kreisen sehen. Vielleicht war das ihr letzter Auftritt und sie haben uns nun doch verlassen. Das Wetter hätte in den späten Nachmittagstunden auch minimale Voraussetzungen geboten. Eine Chance, welche die beiden genutzt haben könnten.

Noch will ich aber keinen Abflug bestätigen und den Morgen abwarten, dann wissen wir sicherlich mehr.

14.09.14 19 Uhr

Leider ist seit dem Vormittag im Kirchturm der Strom ausgefallen, die Kameras sind damit natürlich auch außer Betrieb. Bisher konnte ich auch keinen Zuständigen erreichen, so dass ich im Moment nicht vorher sagen kann, ab wann wieder Strom zur Verfügung steht und die Bilder laufen.

14.09.14

Im Traum hätte ich nicht gedacht, dass die Störche während Klein-Montmartre noch in Hammelburg sind. Umso mehr freut es mich Sie dazu einzuladen:

Heute findet unterhalb des Mönchsturm der Kunsthandwerkermarkt Klein-Montmartre statt. Da lohnt sich der Besuch schon alleine wegen des Marktes, denn die Damen von kulturbunt überraschen ihre Gäste immer wieder mit feinen und detailreichen Ideen. Gerne begrüße ich Sie auch zu meiner Fotoausstellung im Mönchsturm. Und bei alle dem statten uns hoffentlich auch Jakob und Adele den ein oder anderen Besuch ab.

11.09.14

Die Mittagsruhe im Nest ist heute entfallen. Fortgeflogen sind die beiden trotzdem noch nicht. Der Blick über die Dächer von Hammelburg verrät, dass sie auf dem Kirchendach sitzen.

09.09.14

So langsam sollte ich die These, dass die Eltern etwa zehn Tage nach ihren Jungen fliegen, aufgeben. Für Jakob und seine viele Adele gilt sie jedenfalls nicht. Dafür durften wir uns auch heute Abend noch über ihre Anwesenheit freuen.

Die lange Anwesenheit der beiden macht sich auch in der Besucherzahl dieser Homepage bemerkbar. Erstmals seit Übertragung der Störche hat der Zähler heute die 300.000 überschritten. Zur Info: der Besucherzähler startet jedes Jahr neu!

07.09.14

Auch wenn Adele am Abend mal wieder nicht ins Nest zurück gekehrt ist, so sind doch beide noch einmal in Hammelburg geblieben. Aber sie haben recht: wer wollte denn jetzt schon den Sommer aufgeben.

06.09.14

So lange waren unsere beiden Elternstörche noch nie in Hammelburg. Jakob verbrachte heute bereits seinen 207. Tag in der ältesten Weinstadt Frankens, "Adele" ihren 200. Bisher konnte man in etwa behaupten, dass zumindest Jakob in Hammelburg ungefähr so viel Zeit verbrachte, wie auch in Afrika. Nun sind beide bereits weit über die Hälfte des Jahres hier. Ich bin gespannt, ob sich diese Entwicklung auch in den nächsten Jahren fortsetzt.

02.09.14

Adele schläft mal wieder auswärts. Aber so langsam bekomme ich Zweifel, ob sie das freiwillig tut. Zumindest heute konnte man beobachten, wie Jakob sie - genauso wie vor Monaten - heftig mit dem Schnabel attackiert. Adele wehrt sich kurz, verlässt dann aber fluchtartig das Nest. Leider fand Jakobs Angriff von 20:08:24 bis 20:09:01 Uhr statt: es ist dabei so dunkel, dass man das Bild schon hell rechnen muss, um den Streit deutlich zu erkennen.

01.09.14

Der September hat begonnen und die beiden Elternstörche sind dem Mönchsturm noch einmal treu geblieben. Da die beiden dieses Jahr ungewöhnlich früh kamen, steht jetzt schon fest, dass sie noch nie so viele Tage in Hammelburg geblieben sind. Jakob hat seine bisher längste Verweildauer in Hammelburg bereits um 21 Tage überschritten. Adele ist sogar um 31 Tage länger hier als alle bisherigen Weibchen zuvor. Auch dann, wenn man die Verweildauer der Elternstörche in Relation zum Schlüpfen der Jungen setzt, sind die beiden noch nie so lange geblieben.

31.08.14

Auch wenn man bei dem Wetter heute liebend gerne in den Süden geflogen wäre, zum Segeln für die Störche war es nicht recht tauglich. Da verwundert es nicht, dass Jakob und Adele geblieben sind.

30.08.14

Heute haben Jakob und Adele ihre Zweisamkeit gründlich ausgekostet. Zur Mittagszeit saßen sie mal wieder eine längere Zeit gemeinsam im Nest und für die Nacht hat sich Adele auch wieder für den Mönchsturm entschieden.

Morgen wird ein spannender Tag. In den vergangenen drei Jahren haben uns Jakob und Adele immer in der Zeit vom 30. August zum 01. September verlassen. Lediglich 2010 blieben sie eine Woche länger. Mal sehen, wie lange wir sie noch beobachten dürfen.

28.08.14

Nachdem Adele nun zwei Nächte auswärts schlief, hat sie sich heute wieder für das gemeinsame Nest entschieden.

Gegen 13 Uhr fiel die Technik seit längerem wieder einmal für etwas mehr als eine Stunde aus. Die Server waren via ftp nicht erreichbar. 1und1 meldete ein größeres technisches Problem. Am Nachmittag lief das System dann aber wieder tadellos.

27.08.14

Heute Nacht kam Adele nicht ins Nest zurück: solange das Licht am Abend Beobachtungen und Aufzeichnungen ermöglichte, blieb Adele weg und auch beim ersten Licht am Morgen war sie nicht zu sehen. Ob Adele ohne ihren Jakob abgeflogen ist? Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal.

26.08.14

Jakob und Adele sind immer noch in Hammelburg. Tagsüber kann man sie häufig in den Saalewiesen beobachten. Da ihr Federkleid jetzt wieder strahlend weiß ist, kann man sie auch schnell entdecken.

21.08.14

Auch heute Morgen sind Jakob und Adele noch in Hammelburg aufgewacht. Manch andere Störche sind schon auf der Reise nach Afrika.

15.08.14

Die beiden Elternstörche sind immer noch in Hammelburg, obwohl man sie kaum noch im Nest zu Gesicht bekommt. Die besten Zeiten zur Beobachtung sind in den sehr frühen Morgenstunden bis kurz nach 7 Uhr und ziemlich genau ab 21 Uhr. Leider wird es abends dann innerhalb weniger Minuten schon dunkel.

11.08.14 Korrektur

Wie jedes Jahr Anfang August, war ich auch die letzten beiden Wochen auf Zeltlager. Daher konnten die erwarteten Informationen nicht rechtzeitig im Tagebuch erscheinen. Dabei hätte es durchaus wichtige Neuigkeiten gegeben, denn unsere Jungstörche scheinen Hammelburg verlassen zu haben. Leider reichen die Aufzeichnungen nicht ganz zum Abflugtag zurück, so dass ich aus den vorhandenen Daten nur Vermutungen anstellen kann. Vom 6. auf den 7. August haben die Störche noch in Hammelburg übernachtet. Vermutlich haben sie dann am 07. August Hammelburg verlassen. Dies wäre der 101. Lebenstag der Störche und entspräche somit fast genau der für Störche üblichen inneren Uhr (100 Tage).

Wenn die Uhr auch bei den Eltern so exakt tickt, dann hätten wir nur noch etwa eine Woche für die Beobachtung.

27.07.14

Die Nachrichten des Tages sind alles andere als gut. Der Jungstorch mit der Ringnummer DER AH293 wurde heute morgen tot unter dem Strommast einer Hochspannungsleitung aufgefunden. Ob er wirklich durch einen Stromschlag gestorben ist, konnte leider nicht zweifelsfrei erkannt werden. Leider sind es jetzt nur noch drei Jungstörche, die den Flug nach Afrika hoffentlich unversehrt antreten. Bis dahin sollten aber noch einige Tage vergehen.

15.07.14

Unsere vier Jungstörche kann man jetzt immer wieder auf den Dächern der Stadt entdecken. Gestern habe ich sie eine Zeit lang auf dem Kirchendach beobachtet. Trotz, dass sie jetzt schon längere Zeit selbst Nahrung suchen, werden Sie gelegentlich noch von Jakob und Adele gefüttert.

Das Wetter macht der Technik im Moment zu schaffen. Die Luftfeuchigkeit ändert sich täglich. Und so wandert auch das Bild ständig nach oben und unten.

07.07.14 später Abend

Zu später Stunde wurde es unter dem Storchenturm richtig romantisch. Die Nachbarn haben Stühle und Tische aufgebaut und mittels eines 8mm-Projektors einen Film über Störche an die Hauswand geworfen. Wegen eines fehlenden Kabels wurde dieser kurzerhand zum Stummfilm. Mit Kerzenschein, Wein und Knabberei. So können Hammelburger Nächte sein.

07.07.14 Nachmittag

Obwohl die Jungstörche das Futtersuchen auf den Wiesen lernen, werden sie immer noch von ihren Eltern im Nest gefüttert. Im Bild füttert Jakob gerade Mäuse. Adele ist auch im Bild (links)

Wie lange die Störche gebraucht haben um sich wieder zu entknoten, habe ich nicht notiert. :-)

06.07.14

Zwischenzeitlich kann man unsere Störche regelmäßig in den Saalewiesen antreffen. Am späten Nachmittag habe ich sie bei der Futtersuche zusammen mit Jakob fotografieren können. Wenn man still sitzt, dann kommen die Tiere teilweise sehr nahe.

Am Abend konnte ich ihre Schnäbel mal wieder vermessen. Während es die "Kleinen" auf knapp 24cm von Schnabelspitze bis Hinterkopf bringen, haben bringen es die "großen" Geschwister bereits auf 28cm. Ich bin gespannt, ob es einen Zusammenhang zum Geschlecht gibt.

04.07.14

Das war eindeutig heute! Am Nachmittag war das Nest zum ersten mal seit dem 24.03.2014 wirklich für längere Zeit leer. Eine Ausnahme bildete der Kampf mit der Fremdstörchin, bei dem die beiden Störchinnen kurzzeitig aus dem Nest "fielen".

Damit haben definitiv alle vier Jungstörche ihren Jungfernflug hinter sich gebracht. Wenn man die Tiere vor Ort beobachtet, wird man schnell ins Staunen kommen, wie gekonnt sie bereits fliegen.

03.07.14

Das ist ein Kommen und Gehen! Ganz genau kann man nicht erkennen, welche Störche fliegen. Eines steht jedenfalls fest, es bleiben immer zwei Störche im Nest zurück. Ich vermute aufgrund der Größe, dass es immer die beiden Kleineren sind. Wenn dem so wäre, dann müssten zwei noch ihren Jungfernflug absolvieren.

Herr Willecke hat die Störche heute länger vor Ort beobachtet und er schildert den Flug der beiden Jungstörche als sehr geschickt, fast könnte man ihre Art des Fliegens nicht von den Eltern unterschieden.

Entgegen hartnäckiger Gerüchte werden die Jungstörche nach wie vor von beiden Eltern gefüttert. Und zwar kontinuierlich den ganzen Tag über. Man sieht die Eltern lediglich nur noch sehr kurz im Nest, da sie während des Tages fast ausschließlich zum Füttern anwesend sind.

02.07.14

Da haben sich die Störche aber exakt an die Vorhersage gehalten. Heute morgen hat der erste Storch seinen Jungfernflug absolviert. Um 11:04 Uhr dreht er für 39 Sekunden eine Runde um das Nest und landete wieder sicher darin. Das Bild zeigt den Moment der Landung.

Um 14:05 Uhr verließ dann DER AH293 - möglicherweise der selbe Storch - für mehrere Stunden (bis 17:35 Uhr) das Nest. Er ruhte auf einem nahen Schornstein, während Jakob und Adele das Nest ab 14:22 Uhr für fünf Minuten gegen fremde Störche verteidigten.

Um 16:56 Uhr startete der zweite Storch DER AH292 zu einem fast exakt einminütigen Rundflug, ehe er ebenso sicher im Nest landete. Im Laufe des Abends drehte er noch mehrere kurze Runden um das Nest.

01.07.14

Rein rechnerisch wäre Morgen (02.07.14) der Tag für den Jungfernflug. Ob man sich allerdings so genau auf diese Zählung verlassen kann, das vermag ich nicht zu sagen. Und wer weiß, vielleicht hat der Tag ohne Futter (Streit zwischen Jakob und Adele) auch einen kleinen Einfluss auf diese Zeitrechnung. In jedem Fall dürfen wir gespannt bleiben. All zu lange wird es nicht mehr dauern. Heute konnte man die Störche teilweise schon einige Sekunden lang in der Luft beobachten.

Gestern konnte ich einen der größeren Vögel (DER AH293) vermessen. Er bringt es auf eine Flügelspannweite von knapp über 2m.

Es lässt mir keine Ruhe!

Angesichts der dramatischen Ereignisse der letzten Woche im Übergangswohnheim in Hammelburg will ich diese Homepage benutzen, um einen kurze Stellungnahme abzugeben. Der Text gehört hier nicht hin, aber es lässt mir keine Ruhe:

Eine Woche ist vergangen seit eine junge Asylbewerberin mit ihren drei Kindern nach Polen "abgeschoben" wurde. Ohne Ehemann und Vater der Kinder. Und die Behörde schickt nach: "wir sind verpflichtet die Abschiebung zu vollziehen". Das klingt einfach und logisch, als könne man nichts machen.

Aber meine Sicht ist anders und lässt mir kaum Ruhe. Eine Woche ist nämlich vergangen, seit meine Nachbarin aus all ihrer Hoffnung gerissen wurde. Ein Hoffnung auf ein friedliches und vielleicht auch besseres Leben für sich und ihre Familie. Der Balkon ist jetzt leer, der Kinderwagen verwaist, das Lächeln hinter dem Kopftuch für immer verschwunden. Wie ich meinen eigenen Kindern erklären soll, dass man, nur weil man auf dem falschen Fleck Erde geboren wurde, Gefahr läuft aufzuwachen und "verschleppt" zu werden, ist mir ein Rätsel. Und wie meine einstige Nachbarin die Situation aushalten soll, will ich mir fast selbst nicht vorstellen.

Und die Behörde schiebt nach, dass durch das Untertauchen des Vaters die Familie getrennt abgeschoben werden musste. Es klingt fast wie "selbst schuld". Aber was können Mutter und Kinder dafür, sind sie nicht die Leidtragenden?

Ich überlege, ob ich es mir so leicht machen soll, wie die Menschen hinter den Kommentaren oder in der Warteschlage des Supermarktes. "So sind die Regeln, wo kommen wir sonst hin, das sind sowieso nur Wirtschaftsflüchlinge". Ich kann es nicht und ich will es nicht.

Denn wenn ich morgen wieder meine verbleibenden Nachbarn besuchen gehe, dann erfahre ich die Geschichten hinter den Gesichtern, ich sehe die Tränen und die Hoffnung in ihren Augen. Ich höre sie jubeln, wenn ein deutsches Tor fällt.

Und selbst wenn es stimmte, dass sie "nur" Wirtschaftsflüchlinge wären: ist es nicht legitim das Beste für sich und seine Familie tun zu wollen. Wie viele Deutsche sind schon ins Ausland gezogen, um ihre eigene Situation zu verbessern oder um Arbeit zu finden?

Und wenn ich als Vater glauben würde, dass ich meine Familie mit meinem eigenen "Untertauchen" hier halten könnte, dann würde ich auch das tun. Ich würde nicht klein beigeben, weil die Regeln halt so sind.

Abseits der Übergangswohnheime, weit weg von den betroffenen Menschen, lässt sich leicht ein Urteil fällen. Aber wenn das Anonyme plötzlich ein Gesicht bekommt, werden wir spüren, dass wir eine größere Verantwortung haben, als unsere eigene Sicherheit und unseren eigenen Wohlstand zu verteidigen.

Die Welt hört nicht hinter den Grenzen auf. Und die Verantwortung auch nicht.

Christian Fenn

29.06.14 abends

Unsere Störche musste heute dem lang erwarteten Regen ausharren. In den Pausen kamen aber die Flugübungen nicht zu kurz. Auf dem folgenden Bild habe ich eine Spannweite von knapp über 190cm gemessen.

29.06.14 morgens

Wieder einmal sorgt die lange Abwesenheit von Adele für Zuschriften. Aber keine Angst: Adele füttert noch ganz normal. Sie ist prinzipiell nur viel kürzer als Jakob im Nest und wird daher auch seltener beobachtet.

27.06.14

Auf dem Parkdeck fand heute wieder unser kleines Storchenfest mit Blick auf den Mönchsturm statt. Jochen Willecke informierte über die Störche und Konrad Albert unterhielt mit einigen seiner Mundartlieder. Dazu gab Storchenwein und eine Kleinigkeit zu Essen. Die kanpp über 80 Gäste konnten einen Blick durch die Spektive werfen und das ein oder andere Storchenbild mit nach Hause nehmen.

Außerdem konnte ich heute mal wieder die Störche vermessen. Von Schnabelspitze zu Hinterkopf messen sie zwischen 22 und 26 cm. Auch einige Detailaufnahmen der Federn sind gelungen. Im Bild unten kann man schön sehen, wie manche Jungstörche kleine schwarze Federn im weißen Teil der Flügel haben. Das dürften sie von Jakob geerbt haben.

25.06.14

Die Flugübungen gehen weiter. Und die "Sprünge" werden immer höher. Das scheint auch einem Tierfilmer im Auftrag von arte und ARD gefallen zu haben. Sehr spontan haben wir heute einige Zeit im Kirchturm verbracht, um die Tiere nach einem kurzem Umbau der Technik zu filmen. Leider läuft die Tierdokumentation erst 2016. Trotzdem konnte ich neben einige Fotos machen. Da ich dabei u.a. eine andere Technik verwendete sind manche Aufnahmen für die vorliegenden Verhältnisse extrem scharf geworden.

Vom Beringer Daniel Scheffler habe ich noch folgende Aufnahme bekommen, die ich Ihnen nicht vorenthalten will. Sie entstand gestern in Westheim.

Wenn Ihnen unsere Homepage gefällt, dann freuen wir uns über eine kleine Spende an unser Jugendzentrum.

Jetzt einfach, schnell und sicher online spenden - mit PayPal.

Mit paypal einfach online spenden! Danke.

Als Dankeschön erhalten Sie die Zugangsdaten für die Fotos mit hoher Auflösung aus der Bildergalerie.

24.06.14

In Westheim wurden heute die beiden Jungstörche erfolgreich beringt. Der Blick ins Nest konnte heute den Beweis für unsere Vermutungen liefern: es war auch ein drittes Küken geschlüpft, das aber frühzeitig gestorben war.

Bei der Informationveranstaltung in Westheim waren erstaunlich viele Gäste anwesend, besonders überraschte die Vielzahl an Kindern. Es dürften an die 120 Besucher gewesen sein (habe ich aus den Fotos herausgezählt). Sobald mich die Bilder aus vom Nest erreichen, werde ich sie ins Tagebuch stellen.

In Hammelburg war heute weniger Aufregung im Nest. Nun wird es nicht mehr all zu lange dauern, dann dürften die Jungstörche zum Jungfernflug ansetzen. Wer sie jetzt noch im Nest sehen will, der sollte sich beeilen. Eine wunderbare Gelegenheit für einen Besuch in Hammelburg bietet unser Storchenfest am Freitag.

23.06.14

Morgen findet in Westheim die Beringung der jungen Störche statt. Ich werde ab 17:30 Uhr auf Kanal4 wieder einige Bilder übertragen. Allerdings fahre ich nicht hoch zum Nest, sondern übertrage nur einige wenige Bilder von unten. Bitte rechnen Sie nicht mit häufigen Bildwechseln.

22.06.14

Einen Tag früher als erwartet konnte ich heute die zweite Webcam wieder ausrichten. Der Wind hat die Fahne am Kirchturm einfach weg geweht. Die hochauflösende Optik konnte trotzdem noch nicht installiert werden.

Unterhalb des Turm kann man die Flugübungen der Jungstörche wunderbar beobachten. Adele macht dann immer wieder Platz und landet unterhalb des Nest auf dem Ziegeldach des Mönchsturmes. Die Flugübungen locken allerlei Storchenfreunde an. Immer wieder kann man unterhalb des Mönchsturms Personen treffen, welche den Tieren dabei zusehen. Auch für das heute stattfindende Pfarrfest sind die Störche eine nette Bereicherung.

Eine Frage aus dem Gästebuch will ich kurz aufgreifen: Füttert Adele noch? Ja, das tut sie, was mehrere Aufnahmen belegen können. Dass man Adele selten im Nest sieht hat einen ganz anderen Grund. Die beiden Störche zeigen ein völlig unterschiedliches Verhalten bei der Futtersuche. Adele legt Wert auf "Bionahrung". Sie such ihr Futter in den Wiesen und braucht dazu recht lange, daher ist sie auch lange weg. Jakob hingegen kennt Hammelburg schon gut. Er klaut sich das Futter häufig an einer nahen Futterstelle eines "Landwirts". Dafür braucht er wenige Mintuen. Daher hält er sich viel länger im Nest auf als Adele.

17.06.14

Es ist zu herrlich! Wenn man unter dem Mönchsturm steht, dann kann man die Flugübungen der jungen Störche wunderbar beobachten. Übersehen kann man sie bei einer Flügelspannweite von beinahe 180cm nun wirklich nicht mehr.

15.06.14

Spannung lag heute in der Luft! Sechs fremde Störche hielten sich heute kurz nach 13 Uhr in Hammelburg auf und umkreisten auch unser Storchennest. Obwohl es zu keinem Angriff kam, hatten die fremden Störche Jakob und Adele ganz schön in Wallung gebracht. Fast zehn Minuten lang war helle Aufregung im Nest.

Wenn man etwas Geduld beim Beobachten hat, dann kann man die Jungstörche schon bei ordentlichen Flugübungen beobachten. Dabei kommt es schon vor - wenngleich sehr selten und nur wenige Zentimeter -, dass sie sich für einen Moment vom Nest in die Luft erheben.

Von Schnabelspitze zu Hinterkopf habe ich bei einem der Jungstörche bereits 25cm gemessen.

10.06.14

Unsere Störche müssen ganz schön was aushalten. Anders als wir haben sie keine Chance sich vor der direkten Sonne zu schützen. Gut, dass beide Eltern immer wieder mit Wasser zum Nest fliegen und die Jungen trinken lassen. Es wird Zeit, dass es wieder etwas kühler wird.

Westheim: Laut Herrn Willecke geht es den Storchenküken in Westheim ganz gut. Sie machen einen gesunden Eindruck. Immer wieder kann man sie auch von unten kurz beobachten.

Neuigkeiten gibt es auch vom Storchenvater: der Storch mit der Ringnummer DEH H5359 wurde in Herbsleben (Thüringen) am 12.06.2007 beringt. Er ist also genau so als wie unser Jakob. Die letzten Jahre hielt er sich überwiegend in Thüringen auf, ehe er sich für Westheim entschied.

08.06.14

Die Hitze war heute kaum auszuhalten. Auch die Störche haben damit ihre Probleme. Sie stehen denn viel und die Jungstörche haben die Schnäbel leicht offen. Adele kotet ihre Beine an, Jakob macht das kaum. Während der größten Hitze blicken sie häufig von der Sonne weg. Deshalb schauen sie morgens oft zur Kamera, nachmittags eher weg.

Wer unsere Störche beobachten will, muss sie nicht zwingend im Internet betrachten. Da man die Jungstörche bei dieser Hitze fast durchgehend auch von unten beobachten kann, lohnt sich ein Besuch in Hammelburg auf jeden Fall. Neben dem Storchennest ist auch die Altstadt sicher einen Besuch wert. Bei der Hitze empfiehlt sich ein Eis am Marktplatz.

Die hohen Temperaturen haben auch Einfluss auf die Technik. Daher habe ich heute mal wieder im Kirchturm einiges richten müssen. Außerdem sind die Störche schon so groß, dass sie bei den hochaufgelösten Bildern nicht mehr zuverlässig ins Bild passen. Ich habe daher die Optik umgestellt. Nun schaut die Kamera durch ein Teleskop mit Brennweitenverkürzer und einer effektiven Brennweite von 1260mm.

06.06.14

Wenn unsere Küken mit erhobenem Kopf und langem Hals stehen, dann sind sie schon 70cm groß. Von Schnabelspitze zu Hinterkopf messen sie heute von 19 bis 22cm.

Adele musste heute - wie schon im Gästebuch erwähnt - tatsächlich eine von Jakobs Attacken aushalten. Später sind sich die Elternstörche dann wieder ganz normal begegnet.

04.06.14

Der Kartoffelsack liegt zwischenzeitlich am Nestrand und scheint für die Küken auch nicht mehr interessant. Wir behalten ihn aber weiter im Auge.

Zwischenzeitlich sind die Küken so groß, dass man sie von unten beim kurzen Blick mit den Alten verwechseln kann. Ein Besuch in Hammelburg lohnt jetzt mehr denn je.

Wer Lust hat kann dies mit einer Wanderung nach Westheim verbinden, denn dort kann man die Elternstörche auch beim Füttern beobachten. Zwischenzeitlich vermuten Anwohner und Gäste, dass mindestens zwei Küken lebend im Nest sind.

03.06.14

Was haben denn die Elternstörche da wieder angeschleppt. Schaut nach einem Gemüsesack aus, den die Küken gleich inspizieren müssen. Und schon hängt er dem ersten Küken um den Hals. Wenn das mal gut geht.

02.06.14

Unsere Storchenküken stehen zwischenzeitlich recht stabil und teilsweise auch schon länger im Nest. Dabei haben Sie eine erstaunliche Größe. Wenn Sie stehen messen sie vom Nestboden bis zum Rücken etwa 45cm, die Flügelspannweite beträgt bei mindestens einem Küken schon über einen Meter. Wenn sie aufrecht im Nest sitzen, sind sie schon über 50cm hoch.

Heute habe ich die Kameras im Nest neu ausgerichtet. Außerdem hat heute der 170.000 Gast die Internetseite besucht.

01.06.14

Ohne weitere Worte!

31.05.14

Zufällig traf ich Herrn Willecke gestern in Westheim. Bei der gemeinsamen Beobachtung konnten wir endlich den Ring des männlichen Storchs ablesen. Bald dürften wir daher wissen, woher er stammt. Die Elternstörche in Westheim füttern recht fleißig, allerdings scheint ein Küken die ersten Regentage nicht überlebt zu haben. Man kann es nicht zweifelsfrei erkennen, aber am Nestrand dürfte ein totes Küken liegen, worauf auch unzählige Fliegen und die vermutete Größe der Küken hindeuten.

In Hammelburg sollten die Küken zwischenzeitlich groß genug sein, um Wind und Wetter relativ gut aushalten zu können. Von der Schnabelspitze bis zum Hinterkopf messen sie heute zwischen 16,7 und 19,7 cm.

Außerdem musste heute Familie Storch sich wieder einmal gegen "Besucher" durchsetzen. Interessant zu beobachten sind dabei die Kleinen. Wie auf dem Foto gut zu erkennen, beobachten sie Fremdstörche bereits zusammen mit den Eltern. Wenn Jakob und Adele dann in "Kampfstellung" gehen, legen sich die Küken sogleich flach auf den Boden.

Leider wandert das Nest mit dem zunehmen warmen Wetter wieder nach unten. Morgen muss ich vermutlich in der Kirchturm.

29.05.14

Der Vatertag ist in Hammelburg sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Und das durften auch unsere Störche zu spüren bekommen. Und so hat auch Jakob seinen Bollerwagen stehen gelassen und sich lieber als Regenschirm betätigt. Adele durfte ihn dabei zeitweise unterstützen.

Dafür hat zum Abend hin der Regen nachgelassen. Trocknen wird das Nest allerdings nicht so schnell, die Luft ist kalt und feucht. Dafür müssen unsere Störche hoffentlich keine Nacht wie die vom 22.05.14 mehr aushalten, deren Foto ich Ihnen nicht vorenthalten will.

Das Interesse an unseren Störchen ist unterdessen ungebrochen. Das verraten nicht nur die Zugriffszahlen und die unzähligen Zuschriften, auch der Kindergarten St. Marien hat sich diese Woche über die Störche informiert.

27.05.14 22:00 Uhr

Unsere Küken haben heute ihren Personalausweis bekommen: sie sind von Daniel Scheffler beringt worden. Die vier Küken tragen die Nummern DER AH291 bis AH294. Mittels dieser Nummern können wir ihr Leben auch in Zukunft immer wieder einmal mitverfolgen. Anschließend fand auf dem Parkdeck eine Informationsveranstaltung statt, zu der etwa 70 Interessierte gekommen sein dürften. Herzlichen Dank an die Feuerwehr in Hammelburg, die mit ihrer Drehleiter die Beringung ermöglichten.

Ein Film von Sebastian Vogler fasst die Beringung zusammen.

So unangenehm das Wetter der letzten Tage für die Störche auch gewesen sein mag, für die Fotografie ist es ideal. Die Luft ist klar und kalt genug, um Luftflimmern zu vermeiden. Daher konnte ich heute auch wieder die Bildergalerie füllen.

Der Regen hat Adele sauber gewaschen, so weiß hat sie schon lange nicht mehr geglänzt. Jakob hat sich am Abend aber irgendwo besudelt.

27.05.14 8:00 Uhr

Heute Morgen erschrak ich kurz, da die Bilder den Eindruck erweckten, dass ein Küken dem Regen zum Opfer gefallen sein könnte. Ein Eintrag im Gästebuch beschrieb die selbe Vermutung. Die kontinuierlichen Aufzeichnungen verraten aber glücklicherweise, dass alle vier im Moment noch leben. Wie gut es ihnen geht, lässt sich allerdings nicht beurteilen.

Ich bin immernoch krank. Im Laufe des vormittags müssen die Optiken trotzdem ausgerichtet werden. Eine Lösung wird sich finden.

Heute Abend um 17:30 Uhr gibt es keine Live-Übertragung auf Kanal4. Sie können die Beringung ganz normal via Webcam beobachten.

26.05.14 nachts

Das Wetter ist auch für die Tiere eine große Herausforderung. Die Elternstörche stehen sich noch in der Verantwortung die Jungen zu schützen, was ihnen aufgrund der Größe kaum mehr gelingen kann.

Auch für Optik im Kirchturm ist das Wetter ein Problem. Die hohe Luftfeuchtigkeit verformt das Holz, auf dem die Optiken stehen und schiebt somit das Bild scheinbar nach oben. Klick hier!

26.05.14 mittags

Heute vormittag mussten Jakob und Adele ihr Nest wieder einmal verteidigen. Wie immer haben die beiden das erfolgreich gemeistert.

Das Wetter macht ihnen schon gleich viel mehr zu schaffen. Adele versucht sich vehement wie ein Regenschirm über die Küken zu stellen. Nur dass diese dafür längst viel so groß sind. Sie gibt nicht auf und so landet immer wieder mal ein Fuß auf dem Kopf eines Küken: es klappt trotzdem nicht, ist aber lustig anzusehen.

Wegen der feuchten Luft schiebt sich das Nest im Bild immer weiter nach oben. Es müsste längst gerichtet werden. Leider bin ich seit einigen Tagen krank. Sie werden sich also noch etwas gedulden müssen.

25.05.14

Immer öfter sieht man die vier Küken kurzzeitig im Nest stehen. Manchmal sieht es noch etwas unbeholfen aus, aber es wird schon immer stabiler. Dabei haben sie schon eine ordentliche Größe, so dass man sie auch von unten (im Umfeld des Mönchsturm) schon gut sehen kann.

24.05.14

Bereits am 23.05 ist eines der Dohlenjunge verschwunden. Heute Morgen lag nur noch das andere leblos im Nest. Die Mutter hat noch versucht es zu füttern, dann zog sie es aus dem Nest heraus.

23.05.14

Im Hammelburger Storchennest ist Friede eingekehrt. Seit vier Tagen scheint bis auf Kleinigkeiten wieder alles normal: vergangene Nacht hat Adele beispielsweise nicht im Nest übernachtet. Da heute sehr gute Sichtbedingungen herrschten konnte ich drei Jungstörche vermessen: von Schnabelspitze bis Hinterkopf messen sie bereits 142, 150 und 165mm. Die Größenunterschiede kann man auch mit bloßem Auge erkennen.

Laut Herrn Willecke sind in Westheim die ersten Störche geschlüpft. Man erkennt es am Verhalten der Altstörche. Da wir nicht ins Westheimer Nest schauen können werden wir noch längere Zeit nicht wissen, wie viele Küken es letztlich sind.

Aufgrund der Regenfälle und der damit verbundenen Luftfeuchtigkeit wandert das Nest im Bild wieder nach oben, während es bei den Bildern in der Galerie nach unten wandert.

Stellungnahme

Sowohl Experten, als auch Laien führen gerade teilweise hitzige Diskussionen über das Eingreifen in die Aufzucht und die Zufütterung, sie liefern Erklärungsversuche über das Verhalten der Altstörche. Ich möchte dazu keine Stellung beziehen, mich aber wenigstens für einige mir wichtige Dinge äußern:

Für diese Internetseite habe ich einen wissenschaftlichen Anspruch. Ich lege wert darauf, dass geschriebene Informationen belegbar sind. Wenn ich Zuschriften über Beobachtungen erhalte, dann lade ich mir die zugehörigen Bilder herunter, um die Beobachtung zu verifizieren, ehe ich sie veröffentliche. Wenn etwas lediglich ein Erklärungsversuch oder eine Vermutung ist, dann ist dies extra fett markiert erwähnt.
Die Benutzer des Internets haben lediglich die Webcambilder, die sie selbst sehen, sowie das Tagebuch als Informationsquelle. Die Hammelburger eventuell noch eigene Beobachtungen vor Ort. Externe Experten haben zwar ihr Fachwissen und vielleicht jahrelange Erfahrung, aber auch sie beurteilen Situationen aus den selben Daten, die jedem Benutzer zur Verfügung stehen. Und das ist wenig.

Als Betreiber der Internetseite habe ich wesentich mehr Möglichkeiten. Ich kann jedes übertragene Bild (und noch mehr) aus dem Kirchturm herunterladen. Das sind teilweise über 10000 Bilder am Tag. Dies gibt mir die Möglichkeit nahezu lückenlos Abläufe im Nest zu beobachten. So kann ich nachvollziehen, was ein Storch vor oder nach einem Ereignis (Streit) machte. Rückwirkend kann ich so Informationen über die Tiere erhalten, die mir Anzeichen (manchmals sogar Beweise) liefern, um welchen Storch es sich handelt. Da die Bilder noch dazu bewegt sein können, gibt es weitere Hinweise. Aufgrund der hohen Auflösung kann ich teilweise eindeutige Aussagen machen: zum Beispiel, dass es sich bei unserem Männchen eindeutig um Jakob handelt. Das ist keine Vermutung.

Gleichzeitig kann ich die Störche unter bestimmen Vorraussetzungen vermessen. Diese Möglichkeit hat vermutlich kein anderer Webcambetreiber (das liegt an der großen Entfernung von Kamera und Nest). Sollte jemand mehr Informationen benötigen (zum Beispiel weil er eine Stellungnahme abgeben will), dann kann er mich auch kontaktieren.

Nun stehen die Entscheidungsträger bezüglich der Eingriffe manchmal in der Kritik. Ich will hier betonen, dass in Hammelburg der Betreiber der Webcam keine einzige Entscheidung trifft. Ich bin der Techniker, der dokumentiert und misst. Ich gebe meine Beobachtungen aber an die Entscheidungstärger weiter, die so ein viel besseres Urteil fällen können, als der reine Internetnutzer. Diese Trennung ist mir wichtig, denn ich will nicht, dass Entscheidungen aus touristischen Interessen heraus gefällt werden.

Nun kann man unterschiedlicher Ansicht bezüglich mancher Entscheidung sein, in diese Diskussion will ich mich auch nicht einmischen. Ich will nur betonen, dass jede Sichtweise lediglich eine persönliche Sichtweise ist, die auf dem persönlichen Wertesystem aufgebaut ist. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Deshalb sind manche Anfeindungen auch nicht angebracht.

Die letzten Tage haben einige Benutzer ganz schön aufgewirbelt. Nun hoffe ich, dass sich weiterhin alles normal entwickelt und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der weiteren Beobachtung.

20.05.14 abends

An so sonnigen Tagen sind die Bilder wegen der heißen Luft und dem damit verbundenen Luftflimmern leider fast durchwegs unscharf. Trotzdem konnte ich heute wieder einmal zwei Küken vermessen. Von Schnabelspitze zu Hinterkopf bringen sie es bereits auf 13,7 und 14,5cm.

20.05.14 mittags

Heute erreichten mich schöne Nachrichten und ein Foto aus Scherneck am Itzgrund in Oberfranken. Einer unserer Hammelburger Jungstörche (AH280) aus dem Jahr 2011 hat sich dort niedergelassen und dürfte demnächst Nachwuchs bekommen. Es ist ein Männchen geworden.

19.05.14 21:30 Uhr

Ich wusste gar nicht, wie schön es ist, wenn zwei Störche einfach nur zusammen in ihrem Nest stehen.

Mehr muss heute nicht gesagt werden.

19.05.14 12:30 Uhr

Der Spuk scheint beendet. Im Laufe des Vormittags hat sich das Verhalten der beiden normalisiert. Hoffen wir, dass es jetzt so bleibt.

Nachdem sich auch über die Mittagszeit keine weiteren Auffälligkeiten ergeben haben, vermuten wir, dass unser Storchenjahr sich nun normal entwickelt. Damit sind auch alle weiteren Eingriffe zurückgestellt, um die Störche nicht unnötig zu stören. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Hammelburger Feuerwehr, die uns bei der Überbrückung der schwierigen Sitaution behilflich waren.

19.05.14 07:15 Uhr

Plötzlich ist der Morgen ganz normal. Um 05:54 verlässt Jakob das Nest. Sofort kommt Adele. Um 5:56 kommt Jakob gleich ins Nest und Adele wirft sich 10 Sekunden später auf den Boden. Soweit kennen wir das ungewöhnliche Verhalten. Dann aber macht Jakob gar nichts. Er verlässt und Adele steht auf um zu füttern. 38 Minuten lang hielt sich Adele alleine im Nest auf. Um 06:34 Uhr kommt Jakob dazu, sie begrüßen sich normal, es gibt keine seltsamen Szenen. Jakob verlässt das Nest, kommt mit Nistmaterial zurück. Beide bauen Nest und Adele verlässt das Nest ohne Auffälligkeiten. Abgesehen davon, dass sich Adele kurz auf den Boden warf, wirkt der Morgen ganz normal.

Um 07:23 Uhr fliegt Jakob los um Nistmaterial zu holen und lässt die Jungen für 2 Minuten alleine. Adele kommt in dieser Zeit nicht. Vielleicht halten die Eltern die Jungen für groß genug, um mal alleine bleiben zu dürfen. Das könnte die selbständige Ernährung ermöglichen, auch wenn sich den Konflikt nicht völlig lösen sollte.

18.05.14 21:00 Uhr

Wir können uns Jakobs Verhalten überhaupt nicht erklären. Im Moment haben wir auch noch keinen gefunden, der dies bei Störchen schon einmal beobachtet hätte. Jakob verjagd Adele immer wieder aus dem Nest. Das Muster ist dabei immer ähnlich. Manchmal, wenn Adele in der Nähe ist verlässt Jakob das Nest. Er nimmt sie also nicht als Feind wahr. Dann besucht Adele schnell ihre Küken, manchmal füttert sie diese auch. Wenn Jakob kommt geht das ganz kurze Zeit gut, dann legt sie sich ganz flach auf den Boden (gestern legte er sie noch auf den Boden), irgendwann steht sie auf und wird manchmal von Jakob hart am Hals gepackt. Anschließend flüchtet sie aus dem Nest, während er sie kurz verfolgt.

Da Jakob nur selten Futter holt ist die Nahrungsversorgung nicht ausreichend. Noch einmal wurde heute Futter ins Nest gebracht. Leider sind die Zugriffe in diesen Momenten auf die Internetseite so hoch, dass sie regelmäßig zusammenbricht.

18.05.14 07:30 Uhr

Jakob hat das jüngste Küken gerade aus dem Nest geworfen. Die Tragödien nehmen ihren Lauf, vielleicht aber auch nur der Lauf der Natur.

Da Jakob derzeit wieder genug Futter bringt und das Kleine leider nicht mehr im Nest ist, wird es heute vormittag auch keinen Einsatz der Feuerwehrleiter mehr geben. Wir wollen die Tiere in der sensiblen Situation nicht unnötig durcheinander bringen. Sie erhalten alle weiteren Infos wie immer hier.

18.05.14 07:07 Uhr

Die Tragädie schien kurz vorbei gewesen zu sein. Um 07:07 Uhr kommt Jakob erneut ins Nest zurück. Adele bleibt stehen, Jakob begrüßt sie mit mehrfachen Klappern. Sie verhalten sich eine Minute normal, dann schubste Jakob sie sanft (ohne Kampf) aus dem Nest. Vielleicht hieß es nur: geht Futter holen.

18.05.14 07:00 Uhr

Nach wie vor spielen sich seltsame Szenen im Nest ab. Kurz nachdem Jakob das Nest verließ (6:32 Uhr) kam Adele ins Nest um zu füttern (6:34 Uhr). Als Adele Jakob kommen sieht legt sie sich reglos auf den Boden (6:35 Uhr). Beide sind ohne Kampf im Nest, Adele schaut aber tot aus. Erst nachdem Jakob das Nest um 6:37 Uhr wieder verlässt steht sie auf und füttert seitdem weiter. Zwischenzeitlich schon über 20 Minuten.

17.05.14 23:50 Uhr

Ein turbulenter Tag! Unzählige Beobachtungen, Gespräche, Bilder, Filme. Wenn man all diese Informationen kombiniert, dann kann sein, dass alles vielleicht ganz anders abgelaufen ist, als wir bisher vermutet haben. Wir gingen die ganze Zeit davon aus, dass Adele nicht mehr zurück kam, während "der arme" Jakob treu im Nest auf seine Adele wartete und die Küken beschützte. Gleichzeitig glaubten wir heute Morgen an einen fremden Storch in der Stadt.

Die Bilder sprechen aber eine andere Sprache, auch wenn die folgend Geschichte immer noch menschliche Interpretation bleibt. Was wirklich abgelaufen ist, das werden wir wohl nie sicher wissen.

Gestern (16.05.) um 14:42 Uhr war die Welt noch in Ordnung. Jakob und Adele bauten gemeinsam am Nest. Die letzte friedliche Aufnahme wurde um 14:42:54 Uhr gespeichert.

Drei Sekunden später war Adele bereits weg. Bisher nahmen wir an, dass sie einfach nicht mehr gekommen wäre. Um 16:39:26 Uhr wollte vermutlich Adele ins Nest zurück. Es gibt eine einzelne Aufnahme, die zeigt, dass sie Jakob nicht mehr ins Nest lässt. Seine Abwehrhaltung ist nicht die selbe, wie bei fremden Störchen. Hat Jakob Adele vertrieben?

In den Morgenstunden des heutigen Tages (17.05.) wurde mehrfach ein Storch in Hammelburg beobachtet, den wir lange für einen Fremden hielten. Weil wir davon ausgingen, dass Adele sonst ins Nest zurückgehen würde. Vielleicht hat sie sich nicht mehr getraut. Dieser "fremde" Störch hatte keinen Ring, einen verhältnismäßig kurzen Schnabel und Jakob reagierte auf dessen Nähe nicht abwehrend. Das legt die Vermutung nahe, dass es sich um ein Weibchen, vielleicht sogar um Adele handelt.

Um 18:22 Uhr sah es so aus, als hätte Jakob das Nest verlassen, weil Adele doch im Anflug war und er dringend Futter holen wollte. Tatsächlich kam Adele um 18:23 Uhr ins Nest und wurde auffallend vertraut von den Küken begrüßt.

Möglicherweise aber ist Jakob wegen seines Hungers kurz los, um Futter zu holen. Dann hat sich Adele plötzlich getraut ins leere Nest zu fliegen. Als Jakob eine Minute später kam attakierte er sie heftig. Im Film von Sebastian Vogler schaut es fast so aus, als versuche er sie zu töten. Sie liegt dann auch kurze Zeit wie benommen regungslos am Nestboden. Dann schaut es so aus als käme sie zu sich. Sie flieht und wird gleichzeitig von Jakob verjagt.

Um 21:17 Uhr versuchte Adele wieder ins Nest zu kommen, aber Jakob geht sie ähnlich brutal an und verscheut sie wieder.

Mir scheint, die Frage lautet gar nicht, was mit Adele los ist, sondern was in Jakob gefahren ist?

Um Mitternacht steht Jakob immernoch alleine im Nest. Wie soll diese Geschichte nur weiter gehen?

Am 18.05. um 9 Uhr werden die Küken noch einmal gefüttert. Wir übertragen wieder live. Aufgrund der immens hohen Zugriffszahlen kann es passieren, dass die Internetseite wieder zusammen bricht. Heute waren über 5000 Gäste online.

17.05.14 19:40 Uhr

Herr Willecke und ich sind sich einig, dass der Besuch des unberingten Storchs um 18:23 Uhr die diesjährige Mutter (die kleine Adele) gewesen sein dürfte. Dafür spricht, dass Jakob trotz ihrer Nähe das Nest um 18:22 Uhr verlassen hat. Die Küken (Bilder später) haben Adele auch sogleich begrüsst, Adele hat den Küken nichts getan. Um 18:24 kommt Jakob ins Nest zurück. Er packt seine Adele aber sehr hart am Hals, auch am Kopf, drückt sie zu Boden und verjagt sie anschließend aus dem Nest. Menschlich betrachtet klingt es wie ein Ehestreit, aber vermutlich dürfen wir nicht mit menschenlichen Maßstäben die Situation bewerten. Bilder folgen später.

17.05.14 19:40 Uhr

Herr Willecke und ich sind sich einig, dass der Besuch des unberingten Storchs um 18:23 Uhr die diesjährige Mutter (die kleine Adele) gewesen sein dürfte. Dafür spricht, dass Jakob trotz ihrer Nähe das Nest um 18:22 Uhr verlassen hat. Die Küken (Bilder später) haben Adele auch sogleich begrüsst, Adele hat den Küken nichts getan. Um 18:24 kommt Jakob ins Nest zurück. Er packt seine Adele aber sehr hart am Hals, auch am Kopf, drückt sie zu Boden und verjagt sie anschließend aus dem Nest. Menschlich betrachtet klingt es wie ein Ehestreit, aber vermutlich dürfen wir nicht mit menschenlichen Maßstäben die Situation bewerten. Bilder folgen später.

17.05.14 15:00 Uhr

Zwischenzeitlich waren Jakob und seine fünf Küken 22 Stunden ohne Nahrung. Als erste Maßnahme wurde heute um 13 Uhr mittels der Feuerwehrleiter Futter ins Nest gebracht. Nachdem die Leiter sich vom Nest entfernte haben die Küken auch gleich gefressen. Die nächste Fütterung findet Morgen um 9 Uhr und um 18 Uhr statt. Im Moment weiß ich noch nicht, ob ich die frühe Fütterung übertragen kann. Schauen Sie einfach mal rein.

Danach muss auf jeden Fall eine weitere Lösung gesucht werden. Sobald es Neugigkeiten gibt, werden wir Sie informieren.

Vielleicht gibt es noch eine Hoffnung auf die Rückkunft von Adele. Im nahen Umfeld des Storchennests hält sich ein zweiter Storch auf. Er hat keinen Ring und einen relativ kurzen Schnabel. Jakob reagiert nicht negativ auf seine Anwesenheit. Das deutet auf ein Weibchen hin. Vielleicht ist es Adele, die aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen das Nest meidet. Aber das ist reine Spekulation.

Während der Fütterung waren über 500 Gäste online. Leider war auch der neue Server damit überlastet. Da es solche zugriffsintensiven Ereignisse nur selten gibt, lohnt sich der Umstieg auf einen noch teureren Vertrag nicht. Das wären über 660 Euro im Jahr.

17.05.14 11:00 Uhr

Von Adele gibt es keine Spur und langsam zerschlagen sich auch alle Hoffnungen. Dafür gibt es mehrere Beobachtungen, dass ein oder zwei fremde Störche in der Stadt sind. Heute Morgen wurde Jakob von einem attackiert. Dies führt dazu, dass er jetzt noch weniger gern seine kleinen alleine lassen wird, um Futter zu suchen. Ein mögliche Erklärung für Adeles Verschwinden könnte demnach sein, dass auch sie mit diesem Storch in Konflikt stand und den Kampf verloren, somit ihre Brut aufgegeben hat.

Was tun?
Währendessen gibt es Diskussionen, wie man damit nun umgehen könnte. Ein erster Schritt wird sein, dass die Küken vorerst mit Nahrung versorgt werden. Um 13 Uhr wird die Feuerwehrleiter zum Nest hoch fahren. Wir werden aufKanal4 live übertragen. Alle anderen Kameras laufen wie gewohnt weiter.

17.05.14 08:00 Uhr

Jakob ist heute Nacht mehrmals aufgestanden, auch die Küken waren wach. Aber Adele ist leider nicht dazu gekommen. Heute morgen zeigte Jakob noch das selbe verwirrte Verhalten. Er schaut sich auffallend oft um, dreht sich im Kreis und lässt das Nest zeitweise alleine. Er wird sich entscheiden müssen und alleine auf Futtersuche gehen.

16.05.14

Wir machen uns gerade Sorgen! Gegen 14:40 Uhr hat Adele heute das Nest verlassen, seither ist sie nicht mehr zurück gekehrt. Jakobs Verhalten wird bereits auffällig. Er dreht sich oft, hat einmal sogar für einige Sekunden das Nest verlassen. Falls Sie dazu eine Beobachtung in Hammelburg machen konnte, dann warten wir auf Ihre Mitteilung.

21:36 Uhr: die Kameras zeigen kein Bild mehr, Adele ist aber noch nicht zurück.

23:00 Uhr: Jakob ist immernoch alleine. Da nachts üblicherweise die Weibchen auf den Jungen sitzen, bleibt er bis jetzt stehen.

23:15 Uhr: Jakob hat sich gerade gesetzt und wärmt jetzt die Jungen.

14.05.14

Heute war TV touring nochmals in der Stadt, um für einen Beitrag über unsere Störche zu filmen. Darin finden sich auch bewegte Nahaufnahmen unserer Küken.

Den fünfen geht es nach wie vor gut. Heute konnte ich alle Küken vermessen. Von Schnabelspitze bis Hinterkopf messen sie zwischen 102 und 128mm, nur das Kleine bringt es lediglich auf 85mm. Bezogen auf die ganze Körpergröße ist das ein massiver Unterschied. Das folgende "Suchbild" zeigt alle fünf Küken. Die Sorgen mancher Zuschriften werden in diesem Bild deutlich.

13.05.14

Auch wenn das kleine Küken wächst, so verliert es doch zunehmend den Anschluss an die großen Geschwister. Mehrmals konnte ich heute beobachten, dass es beim Füttern schlichtweg leer ausging. So wird das Aufholen schwierig.

Die Großen sieht man zwischenzeitlich immer wieder erste Flügelübungen machen.

12.05.14

Allen fünf Jungstörchen geht es gut. Die aktuellen Messungen offenbaren aber auch die Unterschiede. Während das Kleinste von Schnabelspitze bis Hinterkopf nur 75mm misst, bringen es zwei der Großen auf 10 und 11cm.

Die Elternstörche haben heute die Nahrung umgestellt. Gestern schrieb ich noch, dass es ausschließlich Regenwürmer gab, heute standen Mäuse auf dem Speiseplan.

Die Dohlen haben heute schlagartig mehr Farbe bekommen. Das schwarze Federkleid spitzt deutlich durch.

Das Wetter hat es heute erlaubt, für die Verhältnisse extrem scharfe Aufnahmen zu machen. Im Laufe des späten Abends werde ich die Bildergalerie hochladen.

11.05.14

Störche und Technik mussten heute jedes Wetter aushalten. Sonne, Wind, Regen, Hagel. Das Wetter hatte auch Einfluss auf die Technik und machte gegen 16 Uhr kurzzeitig beide Computer im Kirchturm platt.

Trotz des Wetters geht es unseren Störchen prächtig. Zwischenzeitlich habe ich mehrere Detailaufnahmen von der Fütterung. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Regenwürmern.

Wenn Jakob und "Adele" aufstehen, dann kann man längst alle fünf Jungstörche schön beobachten. Sie sie so groß geworden, dass sie sich kaum noch unter den Eltern verstecken können. Immer wieder schauen Sie auch zwischen den Flügeln der sitztenden Eltern hindurch.

Endlich kann man auch bei den Dohlen wahrnehmen, dass sie sich weiter entwickeln. Jetzt kommt langsam das schwarze Federkleid durch. Unabhängig sind sie längst gewachsen. Die Fotomontage zeigt die Küken von heute und vor sieben Tagen.

10.05.14

Nachdem ich zwischenzeitlich mehrere Fragen erhalten habe, ob die alte Adele jetzt vielleicht in Westheim lebt und ob man diese vermessen könnte, will ich kurz darauf reagieren:
Das Vermessen der Störche ist ein sehr komplexer Vorgang. Er funktioniert nur aus großer Entfernung mit einer ebenso großen Optik. Gleichzeitig müssen die Störche auch noch bestimmte Bedingungen erfüllen. Dieses Verfahren funktioniert daher nicht so einfach in Westheim. Nach einer Messnung können wir keine eindeutige Identifizierung des Storches vornehmen. Wir können nur eindeutige Ausschlusskriterien feststellen. Also, dass es in Hammelburg nicht die alte Adele ist. Würden wir in Westheim die selbe Schnabellänge messen, wie sie die alte Adele hat, dann kann das trotzdem noch jeder x-beliebige Storch sein, der eben die selbe Größe hat. So sehr sich mancher Leser eine Adele wünscht, wir werden es mit den bisherigen Methoden nicht herausfinden.

09.05.14

Die wichtigste Information des Tages zuerst: Adele ist nicht Adele. Die ganze Zeit konnten wir die Vögel wegen des fehlenden Rings nicht zweifelsfrei identifizieren. Manche hatten aufgrund ihres Verhaltens aber schon eine Ahnung, dass unser Weibchen nicht die Original-Adele ist. Die Lösung ist ganz einfach. Heute habe ich die Schnäbel der Tiere vermessen. Jakobs Schnabel hat eine Länge von 183mm, die alte Adele 176mm und das diesjährige Weibchen nur auffallend wenige 160mm. Ich habe mehrere Messungen durchgeführt. Es besteht kein Zweifel an dieser Feststellung.

Den Küken geht es nach wie vor prächtig, das kleine wächst nur etwas langsam.

Was machen die Störche nachts? Sie kuscheln.

08.05.14

Heute konnte ich das größte und das kleine Storchenküken vermessen. Das größte misst von Schnabelspitze bis Hinterkopf bereits 90mm, das kleineste nur 63mm. Eine Aufnahme zeigt heute auch recht deutlich, was Jakob und Adele immer wieder an Nahrung aus dem Hals würgen. Es sind überwiegend Regenwürmer.

07.05.14

Störche: Wetter hin, Wetter her. Dieses Jahr geht es unseren Störchen prächtig. Alle wachsen und haben schon eine beachtliche Größe. Von Schnabelspitze bis Hinterkopf konnte ich heute schon knapp über 8cm messen. Im Bild sieht man deutlich, wie lang die Hälse schon gewachsen sind.

Dohlen: Es ist unglaublich schwer, etwas über die Dohlen zu schreiben. Heute hatte Mama Dohle ein Küken an den Nestrand gelegt, vielleicht weil es tot ist. Später war es gar nicht mehr sichtbar. Am Nachmittag lag es plötzlich wieder da, um am Abend weg zu sein. Eines steht fest: mindestens zwei Dohlenjunge leben. Sie wachsen zwar, aber bleiben nackt. Daher wirken sie, als entwickelten sie sich nicht. Trotzdem sind sie fast doppelt so groß geworden.

Eine sehr trickreiche (wenngleich zufällig entstandene) Aufnahme will ich Ihnen nicht vorenthalten. Während des Fotografierens hat die Dohle das Nest verlassen, so dass sie durchsichtig erscheint: herausgekommen ist ein Bild, bei dem man durch die Dohle auf ihre Küken sehen kann.

Heute hat der 100.000 Gast unsere Internetseite besucht.

06.05.14

Störche: Bei den Störchen ging es heute turbulent zu. Zwischen 14:25 Uhr und 14:35 Uhr hatten sie Jakob und Adele gegen den Angriff eines fremden Storchs zu verteidigen. Jakob und Adele konnten sich erfolgreich durchsetzen.

Die Jungstörche entwickeln sich prächtig. Noch immer ist das zuletzt geschlüpfte Küken deutlich kleiner, wächst aber kontinuerlich mit. Eines der größeren Küken konnte ich heute vermessen. Von Schnabelspitze zu Hinterkopf misst es etwa 75mm.

Dohlen: Die Dohlen überraschen dann doch immer wieder. Heute Nachmittag ist ein weiteres Küken geschlüpft. Leider geschah das während die Mutter darüber saß, so dass es vom Schlüpfen selbst keine Aufnahmen gibt. Nun haben die Dohlen drei Küken und noch ein Ei mit Loch. Mal sehen, was sich da noch entwickelt. In jedem Fall kann man bei den Dohlen kaum eine Entwicklung der jungen erkennen. Sie werden zwar leicht größer, aber es entsteht kaum Flaum.

05.05.14

Nach wie vor läuft bei den Störchen alles nach Plan. Ledigleich das Holz auf dem die Teleskope stehen arbeitet bei diesem Wetter heftig, so dass das Nest beständig nach unten rutscht. Zum Abend hin konnte ich es korrigieren.

Die Dohlen sind jedenfalls gewöhnungsbedürftige Vögel. Irgendwann haben Sie ein vermutlich totes Junge aus dem Nest entfernt. Das kaputte Ei hat das Weibchen im Laufe des Tages nach draußen getragen. Die zwei sichtbaren Jungen liegen oft stundenlang leblos da, sobald die Eltern kommen sperren sie die Schnäbel auf. Sie leben beide noch.

04.05.14 20:30 Uhr

Störche: Auch heute lief bei den Störchen alles ganz regulär. Einige Besucher konnten dies auf der "Ersatzhomepage" beobachten, andere leider nicht.

Dohlen: Die Dohlen sind mir ein echtes Rätsel. Heute Mittag kurz nach zwölf verließen sie ihr Nest und sind seither nicht mehr zurück gekommen. Das ist nicht das erste mal, aber sonst waren sie spätestens um 20 Uhr zurück. Zu meinem Erstaunen hatten die Jungen die lange Abwesenheit gestern überlebt, bei den Küken in den Eiern habe ich da schon eher meine Zweifel. Aber letztlich kann ich auch nur die Bilder miteinander vergleichen und so Atembewegungen der geschlüpften Küken beobachten: über die Eier weiß ich weniger.

Technik: Die Internetseite war etwa 30 Stunden lang nicht erreichbar, obwohl die Technik im Kirchturm tadellos lief. Zwischenzeitlich ist die Lösung des Problems bekannt: der Internetanbieter 1und1 hat die Seite aufgrund der hohen Zugriffszahlen gesperrt. Einerseits freuen wir uns über das große Interesse an den Hammelburger Störchen, andererseits ist es zum aktuellen Tarif leider nicht mehr möglich. Eine Entscheidung musste her. Natürlich habe ich mich dafür entschieden, die Seite so zu erhalten. Allerdings kostet mich alleine die Grundgebühr (ohne jede Technik) jetzt stolze 480 Euro im Jahr. Ich freue mich daher über jeden, der sich an den Unkosten für diese Seite beteiligt. Dies kann auch in Form von Werbung geschehen. Aktuell besuchen die Seite täglich etwa 2000 unterschiedliche Gäste, die im Schnitt dreimal am Tag nachsehen. Vielleicht spornt das den ein oder anderen an. Ich selbst mache die technische Arbeit gerne, aber ich möchte nicht auf den Unkosten sitzen bleiben.

04.05.14 12:00 Uhr

Gestern schrieb ich, dass ein Dohlenjunges verschwunden wäre. Davon habe ich auch Aufnahmen. Heute morgen war es plötzlich wieder da. Wie kann das sein. Vielleicht sind die Dohlen doch nicht so unerfahren, wie sie wirken. Sie lassen ihre Kleinen immer wieder sehr lange (mehrere Stunden) allein. Im Gegenteil scheinen sie ein genaues Gespür zu haben. Das Junge ist gestern nicht verschwunden. Wenn man die Aufnahmen genau betrachtet, dann sieht man, wie es ein Elternteil mit Material abdeckt, damit es nicht erfriert. Die drei Dohlenjungen leben also noch, hoffen wir, dass das Schlüpfen der drei anderen noch klappt. Zwei Eier sind bereits angeknackst.

03.05.14 22:00 Uhr

Ausgerechnet wenn es spannend wird! Wie auch schon im letzten Jahr während hoher Zugriffsraten stürzte auch heute bei 1und1 das System soweit ab, dass überhaupt kein Zugriff mehr auf die Internetseite möglich war. Laut 1und1 haben mehrere tausend Zugriffe stattgefunden. Die Technik im Kirchturm lief währenddessen einwandfrei, ich hatte von zuhause vollen Zugriff auf das System. Leider war ich damit aber der einzige, der die Dohlen und Störche beobachten konnte. Einige Fotos will ich Ihnen nicht vorenthalten.

Dohlen:
Am frühen Morgen konnte man schon erahnen, dass eine Dohle geschlüpft war. Dann endete der Tag aber nicht so freudvoll, wie er begann. Gegen Mittag konnte man schon beobachten, dass die Dohlen ihre Küken kurzzeitig alleine ließen. Am Nachmittag verließen die Dohleneltern für längere Zeit das Nest - zwischenzeitlich waren bereits drei Junge geschlüpft. In den Abendstunden waren dann plötzlich nur noch zwei Küken im Nest. Was genau damit geschah lässt sich nicht nachvollziehen. Die Kamera zeichnet alle fünf Sekunden ein Bild auf. Innerhalb dieser fünf Sekunden verschwand das Junge spurlos. Währendessen waren die Dohleneltern anwesend.
Wer das obere Ei im Bild genau ansieht, kann erkennen, dass es bereits angeknackst ist. Offenbar war das Küken kurz davor zu schlüpfen.

Störche:
Bei den Störchen läuft alles nach Plan. Alle fünf Jungen sind putzmunter, vier sind etwa gleich groß, eines etwas kleiner.

03.05.14 08:00 Uhr

Bei den Dohlen tut sich was. Ich konnte heute morgen immer wieder etwas Rotes unter dem brütenden Weibchen sehen. Vielleicht ist es schon ein Küken. Halten Sie die Augen offen!

02.05.14 22:00 Uhr

Überraschung! Ich hatte gestern ja schon eine Ahnung, dass es vier sein könnten. Plus eines von heute morgen wären fünf. Fehlt nur noch der Beweis: ist er das schon? Noch will ich es nicht behaupten, da Nr 1 auch der Körper von 2 sein kann. Aber es schaut schon sehr nach fünf Küken aus.

02.05.14 21:00 Uhr

Unsere Storchenfamilie musste heute teils heftige Regengüsse aushalten. Trotz des Wetters sind alle vier Jungen noch munter und konnten bis zur Dämmerung beobachtet werden. Die Eierschale des jüngsten Küken liegt immernoch im Nest.

Zur Mittagszeit konnte ich heute das Schmidt-Cassegrain-Teleskop im Kirchturm in Betrieb nehmen. Dank der 2000mm Brennweite und hoher Bildauflösung können ganz neue Details erkannt werden. Mit der neuen Technik konnte ich auch eines der vier Küken vermessen. Es misst von Schnabelspitze bis Hinterkopf bereits 63mm.

Mehr in der Bildergalerie.

02.05.14 13:00 Uhr

Zwischenzeitlich gibt es eine Aufnahme, die belegt, dass sich mindestens vier Küken im Nest befinden. Mit Hilfe der zwischenzeitlich installieren hochauflösenden Kamera sind nochmal ganz neue Einblicke in das Nest möglich.

02.05.14 8:00 Uhr

Sehr mittig im Nest liegt erneut eine Eierschale. Diese hat Adele um 06:18 Uhr aus der Nestmulde dort hin gelegt. Vermutlich ist daher heute morgen ein weiteres Küken geschlüpft.

01.05.14 abends

Unsere Storchenküken durften heute schon einmal mit anhaltendem Regen Bekanntschaft machen. Auch wenn es noch keine schönen Aufnahmen gibt, so können wir doch von mindestens drei Küken ausgehen. Zwischenzeitlich gibt es Aufnahmen, die sogar ein viertes vermuten lassen. Aber da will ich mich noch nicht festlegen, höchsten Sie bitten, die Augen offen zu halten.

01.05.14 vormittags

Die Bilder lassen noch etwas Zweifel, da manchmal ein Flügel auch für Köpfchen gehalten werden kann. Aber es gibt mehrere Bilder, die drei Küken vermuten lassen. Ich bin guter Dinge.

30.04.14 abends

Um 12:54 Uhr konnte man Adele heute beobachten, wie sie eine weitere Eierschale aus der Nestmulde hob. Aufgrund der Größe des Bruchstücks könnte man vermuten, dass es sich um die eines dritten Kükens handelt.

Allerdings habe ich unter den Bilder keinen eindeutigen Beweis dafür gefunden. Als Beweis werte ich nur Aufnahmen, auf denen gleichzeitig alle drei Köpfe zu sehen sind, um eine Verwechslung mit anderen Küken auszuschließen. Morgen wissen wir sicherlich mehr.

Dafür konnte ich das erste Köpfchen schon vermessen. Es misst von Schnabelspitze bis Hinterkopf 53mm.
Die Bildergalerie ist wieder online.

30.04.14 vormittags

Zwischenzeitlich gibt es Aufnahmen, auf denen mindestens zwei Küken festgehalten sind.

29.04.14

Endlich ist es soweit! Mindestens ein Küken ist geschlüpft, vielleicht auch mehrere. Aus den kontinuierlichen Aufzeichnungen lassen sich die Bilder beinahe wie ein Film betrachten, dabei werden grob auch Bewegungen sichtbar. Und aus diesen Bewegungen lässt sich mehr ablesen als aus Standbildern. So wird um 16:05 Uhr bereits deutlich, wie Jakob eine Eierschale an den Rand des Nestes befördert.

Um 18:25 Uhr wird dann der Kopf des Kükens zum ersten mal sichtbar.

Um 19:18 befördert wieder Jakob dann den zweiten Teil oder die zweite Eierschale an den Nestrand.

Kurz darauf wird um 19:24 Uhr (nicht um 19:34 Uhr, wie ich zuerst schrieb) wieder der Kopf eines Kükens sichtbar. Das bedeutet noch nicht, dass es sich um zwei Küken handelt. Es kann auch die Aufnahme des selben Kükens sein.

Um 20:28 Uhr hebt diesmal Adele einen dritten Teil Eierschale an den Bildrand.

Die Bilder lassen viel Spielraum für Interpretationen. Eines können wir aber mit Gewissheit sagen: dass mindestens ein Küken geschlüpft ist. Die nächsten Tage werden spannend.

28.04.14

Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit arbeiten die Holzbalken, auf denen die Teleskope stehen. Dies führt dazu, dass das Nest im Bild immer weiter nach unten rutscht. Am späten Nachmittag war ich daher wieder mal im Kirchturm, um die Kameras neu auszurichten. Und was entdecke ich da? Die Dohlen sitzen im Nest. Wenn sie kontinuierlich drin bleiben, dann schalte ich das Bild auch wieder an.

Die Störche hingegen lassen uns ungeduldig werden. Da verwundert es nicht, dass mich mehrfach die Frage erreichte, ob den Eiern bei der Attacke doch etwas zugestoßen sein könnte. Aber wir wissen es nicht. Eines steht fest, nämlich dass die Störche sich ganz normal verhalten. In Erwartung der Küken bauen sie beständig weiter am Nest.

Aufnahmen, die uns die ersten Küken belegen würden, fand ich indes nicht. Dafür entdeckte ich heute unter den Bildern zwei Aufnahmen, die zeigen, wie gleichartig sich Störche manchmal bewegen. Das rechte Bild ist jeweils 5 Sekunden nach dem linken gemacht, zwischen oben und unten liegen aber grob 8 Minuten.

27.04.14

Wir wissen ja nicht, wann genau die Störche zu brüten begonnen haben. Wir können nur sagen, ab wann sie das Nest nicht mehr alleine gelassen haben. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre lässt sich ableiten, dass die Störche etwa ab dem dritten Tag wirklich brüten. Das könnte dann der 27.03.14 gewesen sein. Addiert man nun die übliche Brutzeit von 30 bis 32 Tagen, dann wäre heute der früheste zu erwartende Schlüpftermin gewesen. Aber auch heute lässt sich auf noch keinem der 9800 Bilder ein Küken sichten. Aufgrund der Kälte und des Regens sind die Störche heute kaum aufgestanden, über den Tag hinweg gerechnet weniger als zweimal pro Stunde.

26.04.14 18 Uhr

Ich bin aus dem Urlaub zurück, jetzt geht auch das Durchsehen der Bilder wieder etwas zügiger. Aber es ändert sich nichts: bis 17 Uhr des heutigen Tages kann ich nichts anderes beobachten.

25.04.14 22 Uhr

In Westheim fand heute die erste Informationsveranstaltung statt. Herr Willecke betonte noch einmal, dass es wichtig ist, insbesondere die Hunde auf den Wiesen an die Leine zu nehmen.

In Hammelburg bleibt es spannend. Jakob und Adele stehen sehr oft auf. Das passiert im Abstand von 2 bis etwa 15 Minuten. Jedes Aufstehen beginnt allerdings mit der Pflege des eigenen Gefieders, dann erst geht der Blick zu den Eiern. Nur in den Abendstunden gibt es zwei Ausnahmen. Auch wenn es manchmal scheint, als fütterten die Elternstörche bereits, so dauert dieser scheinbare Vorgang nie länger als fünf Sekunden und hat mit Füttern wohl nichts zu tun.

Aufgrund der höheren Aufzeichnungsdichte habe ich heute 8500 Bilder durchsehen müssen. Es ist keines dabei, auf dem ein Küken zu sehen wäre. Ich gehe daher davon aus, dass noch immer kein Küken geschlüpft ist.

25.04.14 10 Uhr

Noch immer habe ich kein Küken entdecken können, trotzdem tut sich was im Nest. Es gibt zumindest zwei Aufnahmen, bei denen man Adele Futter am Nestrand aufnehmen sieht. Das machten die beiden in den letzten Jahren immer nur dann, wenn Küken im Nest waren, um zu füttern. Allerdings füttern die Störche in den ersten Tagen nur Kropfmilch. Zum wirklichen Füttern stehen die Störche vermutlich aber auch viel zu kurz auf. In jedem Fall ändert sich ihr Verhalten. Es bleibt spannend.

24.04.14 abends

Ich habe zwischenzeitlich alle 5600 Bilder des heutigen Tages durchgesehen. Es ist gibt im Moment noch kein Anzeichen, dass die Küken schon geschlüpft sein könnten. Das häufige Aufstehen könnte auch der Hitze geschuldet sein.

24.04.14 nachmittags

Jakob und Adele verhalten sich auffällig, beide stehen sehr oft auf. Trotzdem konnte ich unter den bisher durchgesehenen Aufnahmen weder ein Bild mit Küken finden, noch eines, das zweifelsfrei verrät, dass sie füttern würden. Noch sind aber nicht alle Bilder herunter geladen. Heute Abend weiß ich sicherlich mehr.

Es könnte sich jedenfalls lohnen, die Augen offen zu halten. All zu lange dürfte es nicht mehr dauern.

21.04.14

Dohlen: Seit das System wieder Webcam-Bilder der Dohlen überträgt, sind die Dohlen nicht mehr im Nest erschienen. Das ist jetzt mehrere Stunden her. Da die Kamera zudem einen Tag ausgefallen war, wissen wir nicht, ob die Eltern nicht sogar schon länger abwesend sind. Ich gehe jedenfalls fest davon aus, dass die Dohlen ihr Nest aufgegeben haben. Über den Grund kann man nur spekulieren. Eine Überlegung wäre, dass es mit den Ostertagen zusammenhängt. Während dieser Zeit sind die Fensterläden des Kirchturms unmittelbar unter dem Eingang zum Nest geöffnet. Alles schaut anders aus, vielleicht verwirrt das die Vögel. Wir wissen es aber nicht. Eines aber steht fest, nämlich dass es nicht am Glockenläuten liegt: das Läuten ist ein sich wiederholendes Geräusch, wenn das Vögel stören würde, dann würden nicht seit Jahrhunderten in sämtlichen Kirchentürmen Vögel nisten. Der Kirchturm ist für die Tiere eigentlich ein idealer Platz.

Westheim: Gestern schrieb ich, dass der bringte Storch in Westheim kein Nachwuchs aus Hammelburg ist. Mich erreichten Nachrichten, ob das unberingte Weibchen es denn sein könnte. Natürlich könnte das so sein, aber wir werden darauf nie eine Antwort erhalten. Genauso, wie wir nie wissen werden, ob Adele wirklich Adele ist. Da ich mich auf dieser Internetseite immer auf verifizierbare Informationen stütze, kann ich dazu keine Vermutung abgeben. Es wäre nämlich eine wahllose Vermutung.

Hammelburg: Jakob und Adele verhalten sich völlig normal. Wenn den Eiern bei der Attacke nichts passiert ist, dann dürften die Jungstörche um das nächste Wochenende herum schlüpfen.

Technik: In den letzten Tagen ist im Kirchturm mehrmals der Strom ausgefallen. Die Storchen-Webcam aktiviert sich danach wieder von alleine. Die Dohlen-Webcam unterstützt diese Funktion leider nicht. Daher muss ich nach einem Stromausfall immer wieder in den Kirchturm. Nachts hätte ich mehr Zeit, aber da würde ich die Vögel stören, also geht es nur tagsüber wenn ich Zeit dafür finde. Von mir verursachte Geräusche gehen dann in den Hintergrundgeräuschen unserer Stadt unter. Da mich die Vögel nicht sehen können, bekommen sie meinen Besuch selten mit. Nun fiel der Strom heute um 19:12 Uhr schon wieder aus. Da die Dohlen offensichtlich ihr Nest aufgegeben haben, nehme ich diese Webcam aus der Seite heraus und hoffe auf Ihr Verständnis.

20.04.14 abends

Beim Westheimer Pärchen verhält es sich genauso wie bei den Hammelburgern. Der beringte Storch ist das Männchen. Laut Herrn Willecke dürfte dieser im Moment eine leichte Verletzung am Flügel haben.

Meine Versuche den Ring abzulesen sind nicht hundertprozentig, aber ausreichend um die wichtigste Frage zu beantworten: stammt der Storch aus Hammelburg?
Der Westheimer Storch trägt den Ring am linken Bein, dies schließt die Jungstörche von 2012 aus. Die Störche vom letzten Jahr wären zu jung, bleiben nur noch die Störche aus dem Jahr 2011. Ihre Ringnummern beginnen mit AH...
Auch wenn ich den Ring aufgrund der schwierigen Aufnahmebedingungen nicht zweifelsfrei ablesen konnte, so bin ich mir zumindest sicher, dass der erste Buchstabe kein A ist. Die Ringnummer dürfte mit H5 beginnen. Ich wage zu behaupten, dass es kein Hammelburger Storch ist. Fast ein wenig schade.

20.04.14

Liebe Besucher dieser Internetseite,

ich wünsche Ihnen allen ein frohes Osterfest. Haben Sie schon alle Ostereier gefunden? Ich habe Ihnen auf dieser Seite auch noch einige versteckt.

Beste Grüße aus Hammelburg,
Christian Fenn

18.04.14

Die Dohlen legen ihre Eier schneller, als ich mein Tagebuch aktualisieren kann. Zwischenzeitlich sind es sechs Eier. Wenn die Dohlen erst richtig zu brüten beginnen, werden die Störche schon schlüpfen. All zu lange wird es nicht mehr dauern.

Trotz meiner täglichen Versuche hat sich in Westheim der beringte Storch noch nicht günstig genug gestellt, als dass ich seine Nummer hätte ablesen können. Bei den Westheimer Störchen ist es wie in Hammelburg: ein Storch ist beringt, der andere nicht. Noch weiß ich nicht, wer von beiden männlich und weiblich ist.

15.04.14

Die Dohlen haben heute ihr viertes Ei gelegt.

14.04.14

Die Dohlen haben es sehr eilig. Im Moment liegt das dritte Ei im Nest. Am Samstag, Sonntag und Montag haben sie jeweils ein Ei gelegt.

11.04.14

Während in Hammelburg alles nach Plan verläuft, wird es im Westheimer Nest spannend. Zur Freude der Kindergartenkinder richten sich die beiden Störche im Nest ein. Alles deutet darauf hin, dass sie hier bleiben werden. Mindestens einer der beiden Störche hat einen Ring, leider konnte er aber noch nicht abgelesen werden. Irgendwann werden die Störche auch einmal günstig stehen, dann wissen wir mehr. Jedenfalls hat das Saaletal jetzt zwei Storchenpaare und darüber freuen wir uns sehr.

10.04.14

Im Nest geht es ruhig weiter. Die kalten, aber hellen Tage sind zum Beobachten ideal, denn dann ist das Bild besonders scharf.

Zwischenzeitlich erreichten mich mehrere Meldungen, dass sich im Westheimer Nest zwei Störche niedergelassen haben sollen. Leider wollten sie sich nicht zeigen, solange ich dort war. Bei Gelegenheit werde ich darüber Näheres schreiben.

06.04.14

Wenngleich die Technik in den letzten Tagen zweimal ausgefallen war, so blieb im Nest wenigstens alles ruhig (zumindest konnte ich nichts anderes beobachten). Die Störche verhalten sich unauffällig, das lässt hoffen, dass den Eiern bei der Attacke vom 29.03.2014 vielleicht nichts passiert ist.

02.04.14

Wie Sie alle ja zweifelsfrei festgestellt haben, war die Nachricht des gestrigen Tages wieder ein Aprilscherz. Es gibt also keinen Zaun und auch keinen Umzug der Kameras.

01.04.14

April, April: Die Storchenattacke vom Freitag erinnerte auch an die Verluste im letzten Jahr. Nochmal möchte Hammelburg auf die Aufzucht der Jungstörche nicht verzichten. Stadtverwaltung und Bauhof haben daher schnell reagiert. Um den Angriff fremder Störche zu verhindern, hat man das Storchennest bis zum Ende der Brutzeit eingezäunt. Jakob und Adele können so noch von oben und von hinten einfliegen, ein schwungvoller Angriff von der Seite ist aber nicht mehr möglich. Leider verdeckt der Zaun das Nest für die Kameras. Ich werde daher versuchen die Technik in den Kirchturm im Hintergrund (von Heß'sche Kapelle) zu verlegen. Von dort hat man trotz Zaun einen besseren Blick auf das Nest.

31.03.14

Die Dohlen haben sich zwischenzeitlich im Turm eingerichtet. Sie sind kaum im Nest. Aber wenn sie da sind, ist es spannend zu beobachten, wie sie beim Nestbau vorgehen. Zwischenzeitlich sind die Zweige so hoch aufgetürmt, dass sie bis an die Kamera heranklettern können. Dabei ist heute ein lustiger Schnappschuss gelungen.

31.03.14 Antworten

Im Nest ist es gestern und heute ruhig zugegangen. Mit diesem Eintrag will auf einige Fragen aus dem Gästebuch antworten.

Zwar nennen wir unsere Störche in Hammelburg Jakob und Adele, aber nur Jakob können wir zweifelsfrei anhand des Rings erkennen. Ob Adele auch die Adele des Vorjahres ist, das können wir anhand ihres Verhaltens immer nur vermuten. Aber wir wissen es nicht. Störche sind bei der Partnerwahl nicht wählerisch. Sie bleiben ihrem Nest treu. Welches Weibchen darin sitzt ist für Jakob nicht so wichtig.

Nun gab es in den letzten Jahren immer wieder mal Kampf um das Nest. Jakob war immer der Gewinner. Aber welches Weibchen das Nest erobern konnte, das wissen wir fast nie (es sei denn sie hat plötzlich einen Ring, dann wissen wir, dass es nicht Adele ist). Auch in diesem Jahr vermuteten wir einfach, dass die erste Störchin Adele war und haben den Namen gelassen.

Nun kam am Samstag eine zweite Störchin - und schon zweifeln wir alle, ob sie vielleicht die echte Adele ist. Aber es bleibt dabei. Für die menschliche Wahrnehmung sind die Störche nicht zu unterscheiden. Auch Beobachtungen über die "Zärtlichkeiten" und den gemeinsamen Umgang helfen uns nicht wirklich weiter, da wir dabei mit den Beobachtungskriterien für menschliches Verhaltes einen Vogel bewerten. Das geht nicht. Wir wissen nicht einaml sicher, ob sie soetwas wie Liebe überhaupt empfinden.

Nun wurde ich nach meiner persönlichen Einschätzung gefragt. Auch wenn es mir gelingt die Störche mit sehr aufwendigen Mitteln innerhalb eines kurzen Zeitraums zu unterscheiden (z.B. wer während des Kampfes welche Störchin ist), so kann ich einen Storch trotzdem nicht mit denen der vergangenen Jahre vergleichen. Im Kirchturm habe ich technisch minimal mehr Möglichkeiten zur Beobachtung als der Internetnutzer. Und trotzdem kann ich Ihnen keine Antwort geben. Ich weiß es genaus wenig wie jeder andere Beobachter. Wenn ich mal wieder als Storch geboren werde, dann vielleicht. Aber warten Sie bitte nicht auf diesen Moment. :-)

29.03.14 abends

Was für ein Tag! Dass die Technik völlig kaputt ist, war am Abend nur noch nebensächlich. Doch von vorne:
Bereits am späten Morgen kreiste mindestens ein fremder Storch über der Stadt, den man auch am Marktplatz immer wieder beobachten konnte.

Wie immer verteidigten Jakob und Adele ihr Nest vorbildlich. Danach blieb sogar noch Zeit für so manche "Zärtlichkeit", wie man es menschlich vielleicht umschreiben möchte.

Das änderte sich um Punkt 18 Uhr. Ich saß währenddessen im Kirchturm, so dass ich es in bewegten Bildern beobachten konnte. Und das war heftig: Adele wurde von einer anderen Störchin attackiert. Vermutlich weil es sich um eine Störchin handelte, hielt sich Jakob völlig zurück. Die Fremde griff Adele mehrfach hart an, so dass beide immer wieder aus dem Nest fielen.

Leider zog Adele zeitweise den Kürzeren, so dass die fremde Störchin etwa dreimal für einige Sekunden alleine im Nest stand. Dabei pickte sie sehr vehement auf die Eier ein. Mehrfach kam Adele mit Schwung ins Nest und warf die Fremde hinaus. Trotzdem blieb genug Zeit, um die Eier zu attackieren. Folgendes Bild zeigt kein Eierrücken, sondern eher den Versuch der Zerstörung (es ist also nicht Adele).

Vier Minuten später kehrte wieder Ruhe ein. Ob die Eier unter dem Angriff wirklich gelitten haben, lässt sich leider nicht erkennen. Eine Störchin (die ich nach Auswertung der Bilder für Adele halte) setzte sich dann wieder auf die Eier. Dabei schaut sie ganz schön aufgebracht aus.

Die Technik läuft immernoch provisorisch, das kann auch noch ein paar Tage so andauern. Man merkt es an der Auflösung und der Farbe schnell. Bitte haben Sie Geduld.

29.03.14 morgens

Gestern Mittag um 15:01 Uhr ist der Computer im Kirchturm kaputt gegangen. Leider läßt er sich nicht mehr reparieren, so dass ich die Technik austauschen musste. Als Ersatz stehen zwei unterschiedliche Rechner im Kirchturm, da es Konflikte mit den Treibern gibt. Im Moment läuft daher auch das eine Storchenbild nicht in voller Auflösung. Hoffentlich lässt sich das Problem noch lösen. Sollte sich jemand an den Unkosten beteiligen wollen, dann freue ich mich über eine eMail. Der eine Rechner ist schon finanziert. Danke an die Spenderin.

26.03.14

Zur Mittagszeit hatten sich Jakob und Adele mal wieder gegen mindestens einen fremden Storch durchzusetzen. Wie immer haben die beiden ihr Nest erfolgreich verteidigt.

Im Gästebuch wurde die Frage gestellt, was nun aus den Falken würde, da die Dohlen ihren Nistplatz belegten. Ich weiß nicht, wie die Falken auf die Dohlen reagieren werden. Ich selbst werde mich jedenfalls nicht einmischen. Die Natur muss das alleine regeln.

24.03.14

Aber jetzt! Heute haben die Störche das Nest nicht mehr alleine gelassen. Das behutsame Eierrücken war ja schon in den letzten Tagen zu beobachten. Richtig zu brüten scheinen sie aber trotzdem noch nicht, denn sie stehen noch sehr viel im Nest. Im letzten Jahr haben die Störche erst drei Tage nachdem sie das Nest kontinuierlich bewachten, zu brüten begonnen.

23.03.14

Auf den Stundenbildern sind Jakob und Adele fast durchgehend im Nest. Das erweckt den Eindruck, als würden sie brüten. Der Computer im Kirchturm speichert alle zehn Sekunden drei Bilder ab, so dass man relativ lückenlos nachsehen kann, wie sich die Vögel verhalten. Auch am Sonntag gab es längere Phasen der Abwesenheit. Die beiden brüten also immer noch nicht. Es erweckt aber den Eindruck, als hätten sie mehrere Eier im Nest. Wir können das leider nicht sehen, aber dafür bleibt es immer spannend.

21.03.14

Heute waren die Wetterbedingungen ideal zum Beobachten. Selten ist das Bild so scharf. Brüten tun die beiden trotzdem noch nicht.

16.03.14

Das Wetter hatte an der Stabilität des Teleskops genagt, so dass ich es heute neu ausrichten musste. Jetzt passt das Bild wieder. Auch die Dohlen sind nun wieder sichtbar. Ihre Kamera steht allerdings so, dass die Vögel sie jederzeit wieder umstoßen können.

Am Nachmittag war dann das ganze System abgestürtzt. Wegen der Wahl hatte ich es erst nach Mitternacht mitbekommen, konnte die Technik aber heute Nacht wieder zum Laufen bringen. Die kalten Temperaturen sorgen für eine verhältnismäßig gute Bildqualität.

15.03.14

Immer wieder mal konnte man Jakob und Adele in Nest sitzend sehen. Vielleicht halten sie bereits erste Eier warm. Da wir nicht ins Nest blicken können, haben wir darüber aber keine Informationen. Eines steht fest: auch vier Wochen nach Adeles Ankunft werden noch keine Eier ausgebrütet. Es bleibt spannend in Hammelburg. Jakob polsterte heute das Nest weiter aus.

12.03.14 21 Uhr

Heute Mittag hatte ich die dritte Kamera mit Blick auf das alte Falkennest aktiviert. Dieses Jahr scheint es ein Dohlennest zu werden. Am Nachmittag haben die Dohlen dann aber auch schon die Kamera umgeworfen, so dass sie jetzt nur noch Schwarz anzeigt. Ich werde wohl demnächst in den Kirchturm müssen.

12.03.14 8 Uhr

In Abwesenheit der Störche sitzen oft Dohlen im Storchennest, jetzt haben sie auch den Kirchturm für sich entdeckt. Immer wieder plazieren sie sich vor der Kamera und verdecken das Bild. Die automatische Aufzeichnung hat sie aber auch schon im Falkennest entdeckt.

11.03.14

Die warmen Tage tun nicht nur uns gut, wohl auch den Störchen. Immer wieder ruhen sie sich im Nest aus und scheinen die Sonne zu genießen. Glücklicherweise verleitet die beiden das Wetter noch nicht zum Brüten.

03.03.14

Jakob und Adele brüten noch immer nicht. Natürlich ist es rein spekulativ, aber man könnte den Eindruck gewinnen, als wenn zumindest schon Eier im Nest lägen.


Ganz offensichtlich sollen es aber noch ein paar mehr werden.

02.03.14

Trotz der sonnigen Tage wird es nachts immer noch sehr kalt, teilweise frostig. Jakob und Adele dürfen sich daher mit dem Brüten ruhig noch etwas Zeit lassen. Letztes Jahr haben die beiden am zehnten Tag nach Adeles (zweiter) Ankunft damit begonnen. So gerechnet dürften sie jetzt schon brüten. Andererseits war dieser zehnte Tag erst am 20. April. Noch sind die beiden mit "Vorbereitungen" beschäftigt.

23.02.14

Der Frühling war heute wieder zu Besuch. Jakob schleppte heute morgen wieder Nistmaterial an, um das Nest auszupolstern. Adele sitzt bereits immer wieder für einige Zeit im Nest, zu brüten haben die Vögel aber noch nicht begonnen.

22.02.14

Heute konnte ich die zweite Kamera wieder Richtung Mönchstrum ausrichten. Jetzt sind die Bilder wieder so, wie die Internetseite einst geplant war. Für alle die neu hier sind: Die zweite Kamera kann man oben links (rechtes Vorschaubild) auswählen, dann blickt man per Webcam durch ein zweites Teleskop mit höherer Brennweite auf das Storchennest. Man ist also näher dran.

Am Donnerstag wurde der Kamin auf dem Rathaus aus Sicherheitsgründen entfernt. Dort lösten sich bereits erste Steine und drohten nach unten zu fallen. Dieser Sicherheitsmaßnahme musste das Storchennest weichen. Jetzt haben Jakob und Adele zwar keine Zweitwohnung, dafür halten sie sich wieder regelmäßig auf dem Mönchsturm auf.

19.02.14

Liebe Gäste,
das Hammelburger Storchenjahr beginnt heuer sehr früh. Das freut uns alle, denn kaum einer hat nach diesen warmen Tagen mehr Lust auf den Winter. Für meine Technik kommt das alles etwas kurzfristig, da ich eigentlich gerade mit der Vorbereitung der Kommunalwahl genug zu tun habe. Trotzdem werde ich mich dem widmen müssen. Die Qualität der einen Kamera hat wieder kräftig nachgelassen, so dass es Zeit für eine neue wird. Ich freue mich über jeden, der sich (auch mittels Werbung) an den Unkosten beteiligen will. Für Werbung ist genug Platz auf der Seite. Meine eigene Werbung (Junge Liste) verschwindet spätestens am 17. März. Wenn jemand schon vorher den Platz belegen möchte (die politische "Konkurrenz" beispielsweise), dann steht dem nichts im Wege. Ich freue mich über Nachrichten.

18.02.14

Ein Storchenweibchen ist da! Schon gestern abend gab es erste Beobachtungen eines zweiten Storchs in Hammelburg. Heute Morgen saßen die beiden dann zusammen im Nest. Ob es Adele ist werden wir wie immer nie zweifelsfrei wissen, aber es schaut zumindest so aus. Beide Störche haben sowohl das Nest auf dem Rathaus, wie auch auf dem Mönchsturm inspiziert. Zu einem Kopulationsversuch kam es dann aber auf dem Mönchsturm.

Gleichtzeitig konnte ich heute Morgen in Elfershausen auf einem Schornstein einen dritten Storch fotografieren, der sich wohl im Rauch wärmte.

16.02.14

Wie schon im letzten Jahr, haben auch heute morgen zwei Nilgänse das Nest auf dem Mönchsturm erkundet. Auch sie sind fast einen Monat früher dran als 2013. Hoffentlich entscheiden sie sich gegen dieses Nest. Nilgänse gelten als sehr aggressiv und versuchen häufig hoch liegende Nester für sich zu gewinnen.

14.02.14

Was für ein Tag. Nach dem gestrigen Kaltwetter strahlt in Unterfranken wieder die Sonne. Der Morgen riecht nach Frühling. Das ist es Wert das Hintergrundbild kurz zu tauschen.
Die Saalewiesen sind reich an Nahrung, da kann sich Jakob heute einen schönen Tag machen.

13.02.14

Nachdem Jakob und Adele letztes Jahr ein zweites Nest auf das Rathaus gebaut haben, stellt sich diesmal die Frage, welches der beiden Nester sie nun beziehen werden. Noch wechselt Jakob immer wieder den Standort, auch baut er an beiden Nestern herum. Übernachtet hat er allerdings auf dem Mönchsturm. Und deutlich mehr Zeit dort verbringen tut er auch. Letztlich wäre es auch die vernünftigere Entscheidung, denn im Nest auf dem Rathaus wäre wohl kaum Platz für Nachwuchs.

12.02.14

In der Mittagspause konnte ich heute die Technik auf dem Kirchturm zum Laufen bringen. Die Nachricht von der Ankunft des Storchs hat sich wieder schnell herum gesprochen, so dass die ersten Hammelburger ihn gleich bestaunen kamen. Auch Herr Willecke vom Bund Naturschutz war bereits aktiv, um den Storch zu identifizieren. Ob es sich bei unserem Storch wirklich um Jakob handelt ist derweil nicht zweifelsfrei belegt, auch wenn wir alle fest davon ausgehen. Unser Storch trägt den Ring am richtigen Bein und mindestens zwei der vier Ziffern stimmen auch. Auch sein Verhalten deutet darauf hin: Willkommen Jakob!

11.02.14

Liebe Storchenfreunde,
damit hat niemand gerechnet. In den letzten Jahren haben wir beobachten können, dass Störche immer früher zurück nach Deutschland kommen. Eine Ankunft im Februar hatte aber niemand vorhersehen können. Jedenfalls ist er da und wir freuen uns darüber.

Letztes Jahr hatte ich geschrieben, dass jetzt irgendwie Frühling wäre. Aber da hatte uns Jakob heftig getäuscht, denn der Frühling kam viel später als die Störche. Hoffen wir, dass es diesmal anders wird. Die ersten Blumen blühen ja schon, hoffentlich kommt der lange Frost nicht zurück.

Wir freuen uns jedenfalls auf ein weiteres Jahr mit Jakob, Adele und hoffentlich reichlich Nachwuchs.

Ihnen allen wünsche ich ein spannendes Jahr mit unseren Störchen.

Beste Grüße aus Hammelburg
Christian Fenn