Noch gestern Abend hatte der Jungstorch sein Futter auf dem Dach des Nachbarhauses verweigert. Heute Nachmittag wirkte er dann schon sehr geschwächt. Gegen 16:30 Uhr meldete sich dann der Anwohner, in dessen Hof sich der Storch zwischenzeitlich aufhielt und teilte mit, dass er das Dach jetzt verlassen habe und irgendwie fest sitze.
Glücklicherweise war bei meiner Ankunft der Jungstorch sehr still und bewegte sich kaum noch. Er wirkte dehydriert. Deshalb wagten wir es, ihn mit einer Spritze (natürlich ohne Nadel) Wasser direkt in den Schnabel zu spritzen. Das gelang auch recht gut, erst schluckte er nur, später schnappte er nach der Spritze, ähnlich wie nach den Schnäbeln der Altstörche. Wir transportierten daraufhin den Jungstorch zurück in den Rosengarten, wo er vor zwei Tagen noch gesessen hatte. Dort zeigte er sich aber so schlapp, dass ich sogar an seinem Überleben zweifelte. Eine erneute Gabe von Wasser und auch von (sehr wenig) Futter, sowie das Abkühlen über Kopf und Gefieder ließen ihn wieder aufspringen. Erst als er sich lebhaft genug zeigte ließen wir ihn wieder alleine, in der Hoffnung, dass er alleine weiter „essen“ würde. Diesmal war das Humpeln deutlich zu erkennen.
Etwa eine halbe Stunde später flog er dann von sich aus hoch ins Nest. Dort wurde er sehr neugierig, aber auch fast abwehrend empfangen. Aber er setzte sich durch und befindet sich nach fast drei vollen Tagen wieder im Nest. Genau so, wie wir es anfangs erhofft hatten (siehe Video)
Hoffen wir, dass die Geschichte erfolgreich weiter geht.
Einfach super u danke für den Einsatz ! Jetzt müsste nur noch der „blaue Strick“ vom Beinchen des anderen Storchs ab sein…dann wäre das Familienglück perfekt !
Nette Grüße
Wie schön, dass es der „kleine „ Ausreißer zum Nest zurück geschafft hat. Vielen Dank Christian für den rettenden Einsatz.Ich denke noch einen Tag bei brütender Hitze ohne Wasser und Nahrung hätte der Kleine vielleicht nicht überlebt.
Ich freue mich dass es der storch so gut wieder nach “ Hause “ geschafft hat und wünsche es geht weiterhin alles gut.
Das ist eine sehr gute Nachricht. Wir freuen uns sehr, dass er die Kraft hatte, hinauf in sein Nest zu fliegen.
Vielen Dank auch für Ihre Bemühungen.!
Für den Kleinen mit dem blauen Band am Bein haben Sie bestimmt auch eine gute Lösung.
Viele Grüße aus Schwebenried
Es ist so schön zu hören ,dass der storch wieder wohlbehalten in seinem Nest angekommen ist nach diesem unfreiwilligen Ausflug
Grüss aus dem Nahetal
Da freue ich mich riesig! Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Ihren Einsatz.
Liebe Grüße aus Bad Königshofen