Regenwürmer und Maikäfer

Das direkte Beobachten der kleinen Küken eröffnet uns völlig neue Erfahrungen in Hammelburg. Es lehrt uns, dass manche Annahmen der Vergangenheit nicht ganz richtig sind. So werden die Störche vom ersten Moment an mit Regenwürmern und Käfern gefüttert.

Auch wenn die Küken sonst recht unbeholfen in ihren Bewegungen wirken, so beherrschen sie das Futtern doch recht gut. Die Elternstörche speien immer wieder einen großen (reichlich unappetitlichen) Brocken Futter aus. Dieser setzt sich aus Regenwürmern und Käfern zusammen. Anschließen zerlegen die Elternstörche den Brocken in kleine Portionen. Die Küken picken sich dann ihren Teil heraus.

Das geht alles ziemlich zügig, so dass die Kamera die Bilder manchmal gar nicht scharf auflösen kann. Erkennen kann man es trotzdem. Links futtert das Küken einen Maikäfer, rechts einen Regenwurm.

Gleichzeitig hat man den Eindruck, dass man den Küken beim Wachsen fast zusehen kann. Auf manchen Bildern lassen sich viele Details schon gut erkennen. Der Maikäfer gibt uns einen Hinweis darauf, wie groß das Küken bereits ist.

Das wechselhafte Wetter scheint den Küken derzeit noch nicht zuzusetzen. Sie wirken noch sehr fit und aktiv. In den vergangenen Jahren haben wir Einschränkungen bei der Bewegung beobachtet, wenn die Küken krank wurden. Trotzdem mache ich mir Gedanken deshalb.

Beim dritten Ei ist leider nicht zweifelsfrei zu erkennen, ob es nur einen Fleck hat (siehe Bild oben rechts) oder ob es bereits ein Loch enthält. Für ein Küken wäre es m.E. noch zu früh. Das Loch wäre dann vermutlich kein gutes Zeichen. Wir sollten das morgen beobachten.

In der Galerie finden Sie bereits erste Fotos. Sie sind nicht ganz so hoch aufgelöst, wie in den vergangenen Jahren. Aber wir haben auch nur eine Überwachungskamera im Einsatz, keinen hochwertigen Fotoapperat.

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