Keine Fütterung heute

Der dritte Storch hat den Absprung auch heute noch nicht gewagt. Stundenlang musste er daher alleine im Nest verharren und konnte seinen Geschwistern nur zusehen, wie sie ihre Runden drehten oder auf anderen Dächern saßen.

Unterdessen versuchen wir die Gegebenheiten den natürlichen anzupassen. Zum ersten Mal gab es heute kein Futter! Morgen mittag liefern wir aber wieder hoch.

Interessanterweise kamen die Geschwister zur üblichen Fütterungszeit nicht ins Nest zurück. Auch sonst war das Verhalten heute deutlich anders als sonst. Seit etwa 16 Uhr saßen alle drei Jungstörche im Nest. Man könnte interpretieren, dass sie auf das Futter warten. Aber auch das wäre wieder eine Übertragung menschlicher Sicht auf die Tiere.

3 Kommentare

  1. Die Störche haben sich doch an die Fütterungsvorrichtung gewöhnt. Kann man damit nicht mal in die Saalewiesen gehen, die von den Störchen eingesehen werden können, um sie dort hin zu locken. Vielleicht sollte man die „Hungerphase“ dazu nutzen.
    Einen Versuch ist es sicher einmal wert.

    1. Eine Möglichkeit wäre auch das Futter an der Dachluke zu positionieren. Dann kann es der Storch unmittelbar sehen und hin fliegen. Aber jetzt gedulden wir uns erst nochmal und schauen, was passiert. Die Geschwister sind ja auch geflogen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es der letzte Storch auch noch tut. Allerdings sollten wir langsam sehr aufmerksam beobachten, wo sich die fliegenden Störche aufhalten. Wenn sie auch in die Wiesen fliegen wäre das ein großer Gewinn

      1. In verschiedenen Auffangstationen gibt es flugunfähige Störche, die ihre Jungen in Bodennestern aufziehen. Auch diese Jungstörche lernen fliegen, ohne dass ihre Eltern es ihnen zeigen könnten. Das wird schon!

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